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Kurzgefasst: Weil die Zeit reif ist für einen grundlegenden Wandel
Der entgeisterte Zeitgeist
Was könnte nun den entwichenen Geist wieder in seine Flasche bringen? Oder noch besser: Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, diesen Geist umzustimmen und ihn sich nutzbar zum Wohle aller, also im Sinne von „…. und den Menschen ein Wohlgefallen auf Erden“? Es müsste wohl etwas sein, das diesem Geist verlockender vorkommt als das Junkfood der ANGST. Das Gegenteil von Angst ist VERTRAUEN. Vertrauen ist nicht zu verwechseln mit Glauben/Denken, und auch nicht mit Liebe, das nur das Gefühl ist, was entsteht, wenn Vertrauen im Raume ist und dann entsprechende Handlungen veranlasst. Vertrauen ist das köstlichste Soulfood, das es gibt. Wenn das dann noch mit einem sinnlichen Alltag gewürzt wird, könnte dieses leckere Gericht auch für den verdorbenen Zeitgeist vielleicht unwiderstehlich sein. Das ist im Wesentlichen das Grundrezept dieses Projektes. Tiefes Vertrauen kann verzaubern und ist der Schlüssel zur Himmelspforte, und ein sinnlicher und bewusst genossener Alltag im Garten hinter dieser Pforte ist die höchste Wertschätzung, die man der Schöpfung entgegenbringen kann. Bei diesem Projekt geht es also in erster Linie darum, Vertrauen zu schaffen, oder vielmehr, das tiefe Vertrauen wiederherzustellen, mit dem wir einst alle geboren wurden. Dabei geht es nicht um das vermeintliche Vertrauen in eine wohlmeinende höhere Macht, die das schon alles regeln wird. Das hat nicht funktioniert, könnte man wohl sagen. Es geht um das Vertrauen in die Gabe der eigenen Intuition, auch Ur- oder Gottvertrauen genannt, und um das Vertrauen in seine Mitmenschen, was unabdingbar zusammengehört, wenn das Urproblem gelöst werden soll. Dieses Vertrauen wiederzuerlangen hat bei diesem Projekt oberste Priorität und wird auch als die größte und wichtigste Aufgabe des kommenden Zeitalters angesehen. Sobald dieses Vertrauen wiederhergestellt ist, wird sich alles andere fast wie von selbst ergeben. Und wenn der Tisch dazu noch mit einem sinnlichen Alltag gedeckt wird, muss ein „real existierendes Paradies auf Erden“ gar nicht mehr so weit entfernt. Darum geht es also bei diesem Projekt, nämlich sich so einem “Paradies” versuchen anzunähern.
Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“. Dazu bedarf es eben auch eines entsprechenden Alltags, außer natürlich, man gehört zu dem kleinen Kreis der Erleuchteten, die selbst unter grausigsten Umständen noch meditativ über den Dingen schweben können. Diesen Alltag – das “„das gute Leben“ ” eben – in einem kleinen Versuchsmodell zu erschaffen, darum geht es hier. Es ist ein Aufbegehren gegen die gedankenbeherrschte Welt, die die jetzigen Umstände geschaffen hat. Raus aus Kopf, rein in den Körper. Es der Versuch einer sinnlichen Revolution gegen die Herrschaft der Verkopfung, beginnend in einer kleinen Nussschale, die vielleicht irgendwann, irgendwo, irgendwie an Land treibt und sich fortpflanzt, und sei es nur in den Herzen weniger Suchender. Nicht mehr ist es, aber auch nicht weniger.
Nach so vielen gescheiterten Versuchen im Laufe der Menschheitsgeschichte sollten künftige Utopien für eine bessere Welt endlich mal Früchte tragen, und zwar sehr bald. Die Volksseele dieser Zivilisation ist derart erschöpft, dass ein baldiger Totalkollaps bis hin zum kollektiven Selbstmord nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen könnte. Alle früheren Theorien über eine bessere Welt und daraus resultierende Gesellschaftsmodelle sind mehr oder weniger gescheitert. Als die markantesten solcher Modelle könnte man in westlichem Kulturkreis wohl das Christentum und den Kommunismus nennen, während die Idee von den selbstregulierenden Kräften der freien Markwirtschaft sich gerade selbst zerlegt. Immer waren es Vorhaben mit den allerbesten Absichten, natürlich, was denn sonst, außer man hegt den Verdacht, dass es so etwas geben könnte wie das ultimative Böse.
“Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit” (Elias Wiesel, Überlebender des Holocausts)
Viele der neueren utopischen Ideen sind entstanden im geistigen Kielwasser des Aufruhrs der jungen Generation in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts, also der Bewegung der Hippies und linken Intellektuellen, die zumeist aus der bürgerlichen Mittelschicht stammten. Der aufrührerische und zugleich lebensfreudige Zugang der Hippies ging besonders dank der dazugehörigen Musik in pandemieartiger Geschwindigkeit um die Welt. Trotzdem hatten die Aufrührer von Anfang an „schlechte Karten“. Dabei waren es weniger die anfangs feindlich eingestellten konservativen Kräfte, die m. H. der Kommerzialisierung den aufrührerischen Geist schnell zähmten und zurück in die Flasche brauchten. Sehr bald übernahm man auch im Mainstream einige der neuen Umgangsformen und Moden – wie angesteckt vom neuen Virus. Die „schlechten Karten“ bestanden vielmehr in diffuser Richtungslosigkeit auf der einen bzw. steifer Dogmatismus auf der anderen Seite. Viel neue und altbekannte Ideen tauchten auf. Doch bei allen damals entworfenen neuen Gesellschafts- und Gemeinschaftsformen fehlten einige entscheidenden Elemente, z.B. in Bezug auf die menschlichen Grundbedürfnisse (siehe dazu Menüpunkt WAS …. für ein Projekt?, Kapitel Heilung des Urtraumas). Ohne diese Bedürfnisse zu befriedigen, wird man auf lange Sicht nichts erreichen können, was in eine Richtung geht, die da heißen könnte: „… und den Menschen ein Wohlgefallen“.
Die Natur, auch die menschliche, lässt sich nun mal auf lange Sicht nicht austricksen. Viele gutgemeinte Projekte sind vollgepfropft von allen möglichen Theorien, wie der Mensch zu sein hat, anstatt ihn endlich mal zu nehmen, wie er nun mal ist. Es ist nicht nur eine Respektlosigkeit gegenüber der Schöpfung, dieses Wunderwerk nicht zu ehren. Es ist fürchterlich kontraproduktiv. Das, was Aufmerksamkeit erhält, gedeiht. So einfach ist das im Prinzip. Näher beschrieben ist dieses Prinzip auch im Schlußkapitel ‘Das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit”.
“Edel sei der Mensch, hilfreich und gut” (Joh. Wolfgang von Goethe, dt. Dichter)
Stattdessen werden immer wieder starre Gedankenkonstruktionen und Dogmen aufgezogen, um die vermeintlich böse Natur des Menschen in Schach zu halten. Betrachtet man die eigentliche Natur des Menschen mal genauer ohne die von irgendeiner Theorie gefärbten Brillengläser auf der Nase, so muss es über kurz oder lang unweigerlich zu Schwierigkeiten führen, wenn man diese nicht beachtet. So wie eigentlich immer, wenn man die Wirklichkeit der Natur nicht sehen kann oder will und das nüchterne Beobachten und die daraus irgendwann resultierenden intuitiven Erkenntnisse versucht zu ersetzen durch abstraktes Denken. Es ist eine folgenschwere schlechte Angewohnheit, nicht nur praktische Angelegenheiten, sondern auch wesentliche Dingen des Lebens m. H. des Denkapparates versuchen zu lösen.
Aber nichtsdestoweniger waren und sind all diese Versuche mit anderen Lebensformen äußerst wichtige Experimente gewesen. Leider war bisher noch nichts dabei, was im Hinblick auf das menschliche Wohlergehen auf allen Ebenen des Daseins als langfristig erfolgreich angesehen werden könnte im Sinne als der wahren Natur des Menschens entsprechend. Das wird wohl auch der Grund sein, warum solche Projekte nicht allzu sehr zur Nachahmung inspiriert haben, obwohl die Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur und vor allem im Einklang mit einer soliden und gleichzeitig offenherzigen Gemeinschaft nicht mehr nur in alternativen und Aussteigerkreisen sehr groß ist. Es scheint höchste Zeit, die zu diffusen bzw. zu starren Modelle der Vergangenheit als Fundament zu nutzen, um darauf solide und zugleich lebendige Orte zu bauen, stark und zugleich schmiegsam wie ein Körper.
Das war nun die kurzgefasste Analyse der aktuellen Situation samt Prognose, die den Ausgangspunkt für die strategische Ausrichtung dieses Projekts bildet. Ohne Kenntnis der eigenen Position ist jede Navigation nutzlos, nicht nur in der See-, Luft- und Raumfahrt. Ohne bekannte Position kann man sich genauso gut die Mühe sparen und einfach auf blauen Dunst lossegeln. Das kann durchaus eine Strategie sein, die viele Pioniere und „Feuerseelen“ tatsächlich vorziehen. Für dieses Projekt jedoch ist eine derartige Strategie ungeeignet, wenn man das überhaupt als Strategie bezeichnen kann. Denn je genauer man seine aktuelle historische Position kennt, desto präziser kann man die Navigation danach ausrichten, und desto sicherer, schneller, und bequemer kann das Ziel erreicht werden. Das ist der Sinn jeglicher Navigation. Daher nun die…