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Worte, Worte, und nochmals Worte, dazu noch die eines ungelernten Wortschmieds. Um wie vieles leichter wäre dieses Vorhaben erklärt, wenn man den Leser mitnehmen könnte an die Orte der Inspiration, um dort mit eigenen Sinnen zumindest einen Teil dessen erleben zu können, was hier umständlich versucht wird, dem Verstand mit nüchternen Worten zu erklären. Die Erkenntnis von der Begrenztheit des erklärenden Wortes hat wesentlich beigetragen zur Idee der Erschaffung eines experimentellen Ortes, an dem das Hauptanliegen, nämlich die Ausrichtung der Aufmerksamkeit weg vom Mangel hin zur Üppigkeit des Daseins, nicht nur über das nüchterne Wort, also dem formulieten Gedanken, vermittelt werden kann, sondern hauptsächlich über nonverbale Sinnlichkeit. Eigenes Erleben an Leib und Seele ist nun mal der nachhaltigste Vermittler.
Damit wäre auch schon das Kernproblem unserer Gesellschaft angesprochen, nämlich die ‘Ent-sinnlichung’ des Alltags. Die Intellektualisierung und zunehmende ‘Verkopfung’ ist dabei, mit der totalen Digitalisierung ihren bisherigen Höhepunkt zu erleben. Dieses Projekt ist nun ein Vorschlag, der zwar mit vielen ‚verkopften‘ Worten beginnt, aber trotzdem enden soll mit einer wesentlich sinnlicheren, und damit sinnvolleren Lebensweise als die bisher uns bekannten Zivilisationen. Dass so eine Lebensweise deshalb nicht ‘kopflos’ sein muss – ganz im Gegenteil sogar – will dieses Projekt aufzeigen.
Wer einen Drang zu Veränderung verspürt und Entdeckergeist hat, ist hier nicht ganz verkehrt. Wer sich selbst gerne mehr erforschen möchte zusammen mit anderen in einem festen Team, ist hier noch weniger verkehrt. Wer dann auch noch einen sinnlich praktischen Alltag in Kombination mit kreativer Tätigkeit mag, kommt der Sache schon ziemlich nahe. Und wer zu guter Letzt dann auch noch angesichts der dramatischen Weltlage die Dringlichkeit zur Handlung erkannt hat sowie gleichzeitig eine Lust verspürt, mitzuarbeiten an einem simplen, pragmatischen und doch tiefgreifenden Lösungsvorschlag für die scheinbar unüberschaubare und komplexe Problematik einer Zivilisation in permanenter und zunehmend kulminierender Krise – so jemand ist hier dann ganz und gar richtig. Aber Achtung bitte: Wer sich nicht wirklich in ein Thema vertiefen und dieses nicht durch die Brille des unvoreingenommenen Forschers betrachten kann, ist hier wiederum völlig fehl am Platze. Weder Oberflächlichkeit noch bereits festgezimmerte Weltanschauungen sind hier gefragt, weder Titel noch Orden. Da sich nun mal niemand gerne in solche Schubladen stecken lässt, werden die meisten hoffentlich trotz dieser etwas abfällig klingenden Bemerkung weiterlesen. Denn selbst in Schubladen befindlich kann man noch etwas dazulernen, auch wenn man schon meint zu wissen, was gut und richtig ist, und was nicht. Hier spricht jemand aus eigener Erfahrung. Und überhaupt, es ist nicht wertend, sondern nur vorsorglich gemeint, um das Risiko zu verringern, sich gegenseitig die Zeit zu stehlen. Gefragt sind dagegen sind nicht nur Leute mit Konzentrationsfähigkeit, sondern auch Feuerseelen mit Herzblut in den Adern samt einer guten Portion Intuition und gesundem Menschenverstand im Gepäck. Andere als solche werden sich sowieso schwerlich begeistern können für solch eine Sache wie diese. Ist die Begeisterung im wahrsten Sinne des Wortes erst geweckt, wird sich der Rest sowieson ganz von allein ergeben.
Im Zeitalter von kurzlebigen Charts, Chats und Swipes und andererseits völlig festgefahrenen Ansichten sind Leute mit Tiefgang und Weitblick so schwer zu finden wie die berüchtigte Stecknadel im Heuhaufen. Oder sollte man inzwischen schon sagen wie der Heuhalm im Nadelhaufen angesichts des sanktionierten Fixens? Man kann es wohl schon ahnen. Auch die nachfolgenden Texte werden sich nicht gerade mit Bescheidenheit zieren und werden weder der moralischen noch der politischen Korrektheit dieser Zeit Genüge tun können. Hier geht es weder um demokratische noch um andere gutmenschliche Initiativen. Weder Moral und Ethik noch andere Gedankenkonstrukte haben hier das Sagen. Hier es geht mal andersherum: Die Sinne weisen den Weg, dabei vor allem der sechste unter ihnen, der sich nur des Gedankenapparates bedient, um Visionen praktisch in der materiellen Welt umzusetzen – und nicht umgekehrt, wie üblich in unserer Kultur.
Selbst wenn einige Zutaten dieses Konzeptes altbekannt vorkommen mögen, was ganz und gar beabsichtigt ist, so geht hier darum, mal etwas ganz anderes auszuprobieren. Dazu gehört vor allem auch eine neue Form der Führung nach dem All-leaders Prinzip (nicht zu verwechseln mit Konsensus-Demokratie o.ä.), sowie ein sehr überschaubares Regelwerk, genannt das Four-rules-only dogma. Diese Inhalte sind unumstößlich, um es gleich vorwegzusagen. Da heißt es ganz einfach ‚Take it or leave it‘, so wie bei einem bereits mit Fracht beladenen Schiff und einem vorbestimmten Destinationshafen. Das Schiff liegt nun an der Kaimauer und ist bereit, Mannschaft an Bord zu nehmen. Das erspart lange und ermüdende Diskussionsrunden, wo in der Regel diejenigen die Oberhand gewinnen, die das beste Rednertalent oder das meiste Sitzfleisch haben, oder aber die klügsten Strategen bzw. Manipulatoren sind. Eher praktisch und sinnlich veranlagte Leute suchen in der Regel schon das Weite, wenn sie nur das Wort Diskussionsrunde hören. So funktioniert eben Demokratie. Manche nennen´s auch Demokratur. Wer sich in so einer Herrschaftsform zuhause fühlt, wird sich kaum von einem Projekt wie diesem angezogen fühlen. Die eher praktisch Veranlagten, und oft sehr beherzten Interessenten, können jedoch leider in diesem Projekt erst zu einem späteren Zeitpunkt richtig zum Zuge kommen. Denn es geht erstmal “nur” darum, eine neue Geschichte zu erzählen.
„Humans are story-telling animals“(Jonathan Gottschall).
Was den Menschen von anderen Wesen dieses Planeten am meisten unterscheidet, ist seine große Vorstellungskraft. Mit dieser Vorstellungskraft können Geschichten erschaffen werden, die uns die Welt erklären und Zusammenhänge schaffen, Geschichten, die uns verbinden, besonders wenn sie Gefühle ansprechen, die alle Menschen kennen. Das sind dann oft Geschichten, die danach die kulturellen und sozialen Rahmenbedingungen in der Wirklichkeit erschaffen, vorausgesetzt, dass diese irgendwann zum allgemeingültigen Narrativ geworden sind!
Dieses Projekt ist vor allem ein Versuch, ein neues Narrativ der Zukunft zu erschaffen!
Nichts ist dringender als alte Narrative der Vergangenheit zu entschlüsseln und neue Narrative für die Zukunft zu erschaffen, um damit mögliche Wege aus der größten und wohl gefährlichsten Gesellschaftskrise seit Menschengedenken aufzuzeigen. Das gilt besonders in einer Zeit, wo fast nur düstere Dystopien oder technologische Utopien vorherrschen, die mit den wunderbarsten Seiten des menschlichen Wesens nicht mehr viel zu tun haben und in die totale Entmenschlichung führen.
Die gedankliche, besonders aber die sinnliche Aufmerksamkeit auf die Vorstellung einer Zukunft erschafft entsprechend dem Ausmaß und der Intensität dieser Aufmerksamkeit die zukünftige Wirklichkeit. So einfach ist das – aber nur im Prinzip, wohlgemerkt! Denn wie gewöhnlich steckt der Teufel im Detail, bzw. singt Gott darin, wie es der Architekt Ludwig Mies van der Rohe einmal ausdrückte.
Für wen das Ganze nun zu befremdlich oder gar haarsträubend klingt, der braucht nun nicht gleich das Handtuch zu werfen. Dieses Thema wird noch ausführlich in den nachfolgenden Texten behandelt werden, besonders aber unter dem Menüpunkt ‘Das Phänomen der erschaffenden Aufmerksamkeit‘.
Dieses neu zu erschaffende Narrativ soll zuerst einmal vorgebracht werden soll in Form eines zeitnahen Zukunftsromans samt einer dazugehörigen Enzyklopädie. In diesen beiden Werken soll es um das auf dieser Webseite beschriebenen Experiment handeln. Damit sind zumindest Kulisse und Handlungsrahmen schon mal vorgegeben. Ein Romanentwurf mit einem Plot zu einer Handlung auf zwei Zeitebenen, einer nahen und einer fernen Zukunft, existiert bereits, soll jedoch keine Vorgabe sein, sondern höchstens zur Anregung dienen. Damit ist dieses Projekt also auch nichts für eitle Künstlerseelen, die meinen, sich nur vollkommen entfalten zu können allein in nabelbeschauenden Ausdrücken ihrer eigenen Wahrnehmung. Schließt sich diese Sorte Mensch aufgrund des Konzeptes vom gemeinschaftlcihem Arbeiten von selbst aus, riskiert man natürlich, niemals das Talent von Genies sich nutzbar machen zu können. Denn diese sind in der Regel in der Reihen der ausgrägten Individualisten angesiedelt. Doch in diesem Projekt wird auf die sog. Schwarmgenialität gesetzt. Es wird vollkommen darauf vertraut, dass eine authentische Gruppe von Leuten mit einem klar ausgerichteten Fokus eine große Menge kreativer Kräfte freisetzen und wahre Meisterwerke erschaffen kann.
Im technisch-wissenschaftlichen Bereich ist die Nutzung der Schwarmgenialität die übliche Arbeitsweise, was auch ein Mitgrund für deren Erfolg und absolute Dominanz ist. Weshalb das so ist, und weshalb es nicht so üblich ist im künstlerisch-kreativen Bereich mit der Schwarmgenialität, dürfte aus den Texten dieser Website hervorgehen.
Ja, dieses Vorwort darf durchaus betrachtet werden als eine Art Vorsortierung von potenziell Interessierten. Und es ist noch zu Ende. Warum sollte man sich denn auch gegenseitig die Zeit stehlen, wenn sie eh schon so knapp ist. Sehr knapp sogar, angesichts der dramatischen Weltlage.
Selbst wenn es hier eigentlich um ein sehr pragmatisches und im wahrsten Sinne des Wortes handgreifliches Vorhaben geht, so kommen erstmal nicht nur so heiße Kartoffeln auf den Tisch wie die digitale Verseuchung (obendrauf auf alle möglichen anderen Umweltgifte), Klimawahn und Angstpandemie sowie ursächliche Zusammenhänge zwischen diesen Themen. Auch altbekannte heilige Kühe wie Eigentumsrecht, Arbeitsmoral, Kleinfamilie sowie der ungesunde und deprimierend unsinnliche moderne Alltag und dessen fatale Folgen werden zwar nicht gleich alle geschlachtet, aber dennoch ganz ungeniert berührt. Zu letztgenanntem, der unsinnigen Unsinnlichkeit des modernen Alltags, gehören das abstumpfende und geradezu unheimliche Verschwinden in Bildschirmen ebenso wie der verkopfte Rest eines modernen Daseins, bei dem in der Regel auch und ganz besonders das Lebenselixier der Erotik auf der Strecke bleibt, bzw. sich zunehmend in die Cyberwelt flüchtet. Dort verbraucht es nun den größten Anteil aller gesendeten Daten, so unglaublich das klingen mag angesichts der gigantischen Datenmengen, die jeden Tag hin und her übermittelt werden.
Manch einer mag Erotik als eine Art Luxus betrachten, den man sich gönnen darf, wenn all die anderen, angeblich basaleren Dinge des Alltags erledigt sind. Nicht so in diesem Projekt. Hier gilt die tägliche Portion Erotik (nicht zu verwechseln mit Sex, der nur ein Teil davon ist!) als genauso wichtig wie das tägliche Brot. Der Mensch ist ein erotisches Wesen, von Kindesbeinen an bis hinein ins hohe Alter! Dem soll hier Rechnung getragen werden, wie überhaupt der Magie eines sinnlicheren Alltags. Im modernen Alltag wird der letzte verbleibende Rest an Magie entsorgt durch die Trennung von all dem, was eigentlich zusammengehört – alt von jung, krank von gesund, Mensch von Natur, Tätigkeit von Sinnhaftigkeit. Bis hin zum Kern des Atoms hat man getrennt, was eigentlich zusammengehört. Dort allerdings, wo eine Trennung von Natur aus angesagt wäre, versucht man sie aufzuheben. Angefangen bei der Vermengung von Fäkalien mit Urin und anderen Flüssigkeiten (wohl nicht ohne Grund gibt es da von Natur aus separate Körperöffnungen), die für gigantische Mengen an verunreinigtem Abwasser sorgt, während sauberes Trinkwasser immer mehr zur Mangelware und schon als das Gold der Zukunft gehandelt wird, bis hin zu der gegen alle natürlichen Prinzipien verstoßenden Vermengung der Geschlechter, wo die derzeitig vor sich gehende Ent-mannung der Gesellschaft und der zwangsläufig daraus folgenden Ent-weiblichung am Ende in die Ent-menschlichung führt. Der derzeitige Genderwahn ist nur einer der vielen Ausdrücke der großen Verwirrung dieser Zeit, auch wenn die Heiligkeit dieser nun außergewöhnlich dummen Kuh bisher glücklicherweise nicht wirklich ernst genommen und zurecht nicht mal als lauwarme Kartoffel gehandelt wird. Deswegen wird die hier auch nicht serviert werden.
Doch hier die heißeste Kartoffel aller Zeiten auf den Tisch kommen.
Zwar nicht als Hauptzutat, aber als sättigende und nahrungsreichste Beilage, und die in Kreisen der Philosophen und Weltverbesserer am meisten übersehene, ob nun bewusst oder unbewusst. Ein intelligenter Außerirdischer, der sich vor Antritt einer Reise zum Planet Erde nur über o.g. Quellen informiert hätte, würde einen Schock bekommen nach der Ankunft auf diesem Planeten, wenn er sehen würde, welche Kräfte hier wirklich am Werke sind. Das uralte und folgenschwerste Problem aller Zeiten des in der Regel schon in der Kindheit unterdrückten und dadurch meist im Erwachsenenleben ungenügend ausgelebten Sexualtriebes wird in den Texten also einige Zeilen füllen. Es ist die stärkste und am meisten gefürchtete Kraft in fast allen Kulturen. Es scheint die am schwierigsten zu hantierende. Entsprechend viele Probleme entstehen aus dessen Unterdrückung, meist verdeckt unter der Oberfläche der Normalität, wo sie mit aller Kraft ihr unheimlich heimliches Wirken treibt. Es ist nicht zufällig auch die Kraft, die neues Leben schafft. Was könnte es denn auch Stärkeres geben? Aber was sagt das denn aus über die menschliche Kultivierung, dass diese Kraft scheinbar permanent unterdrückt werden muss? War und ist es die Angst, dass es hinter jeder Hecke und jedem Busch wild getrieben werden könnte, während es doch so viele wichtigere Dinge zu tun gäbe im ‘richtig’ geführten Leben, z.B. die Ideen irgendwelcher sich höherstellenden Personen in die Tat umzusetzen?
Es wird keinen Frieden auf Erden geben, bis die gewaltige Urkraft der Sexualität nicht in gesunden Bahnen fließen kann.
So zumindest lautet eine Hypothese dieses Projektes. Mit Frieden auf Erden ist nicht nur das Ausbleiben von Kriegshandlungen zwischen Nationen gemeint, sondern ganz besonders der täglich stattfindende Kleinkrieg in Form von Konkurrenzkampf zwischen den Menschen. Dieser tägliche Kampf hat mehr Leben auf dem Gewissen als alle Kriege dieser Welt zusammen. Diese Unterdrückung von Gefühlen des Ungenügendseins, wozu auch die Verneinung der sexuellen Lüste gehört, spielen dabei die Hauptrolle. Jedoch geschieht dies weniger auf offener Bühne als eher hinter den Kulissen. Wie bei jedem anderen ungelöstem Problem auch liegt auch in diesem ein großes Potenzial, das es zu nutzen und in sein Gegenteil umzuwandeln gilt. Die Umwandlung wird von ganz allein und auf natürlcihe Weise in ihrem eigenen Tempo vor sich gehen, wenn die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind, so die Hypothese.
Natürlich wird mit letztgenanntem Thema – heutzutage nüchtern Sex genannt – so wie mit allen anderen hier angesprochenen Themen auch, kein Problem aufgetischt werden, ohne nicht dafür auch gleichzeitig mit Lösungsvorschlägen aufzuwarten. Hier braucht sich so gesehen niemand allein gelassen fühlen mit dem ansonsten besonders in der Kulturelite weit verbreiteten Kulturpessimismus, der einen bedrückt und hoffnungslos zurücklassen kann. In der Regel wird dieser Pessimismus vorgenommen mit erhobenem Zeigefinger, doch ohne konkrete Lösungsvorschläge, außer vielleicht ein paar halbbackenden und abstrakten Vorschlägen zu mehr Demokratie und Humanismus oder dergleichen. Meist endet es dann mit aus gängigen Schlagworten bestehenden Appellen, nun doch endlich mal der moralischen und politischen Verderbnis ein Ende zu bereiten – nichtahnend, dass man damit mitstrickt an dem Netz der Verderbnis, das man eigentlich verhindern möchte. Unwillentlich natürlich, aber das ist den Naturprinzipien nun mal egal, so wie es ihnen egal ist, mit welcher Absicht man den Stein aus der Hand gleiten lässt. Der Stein fällt dem Gesetz der Schwerkraft folgend einfach zu Boden, ohne sich darum zu kümmern, ob er auf einem Fuß oder was auch immer landet. Das ist das in diesem Text als Das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit bezeichnete Prinzip. Dort geht es um ein Naturgesetz wie dem der Schwerkraft. Das dieses Thema erst am Schluss sein eigenes vertiefendes Kapitel erhält, hat nichts mit der Priorität des Themas zu tun. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Es ist der rote Faden, der sich von Anfang bis Ende durch den ganzen Text zieht, und im Schlusskapitel nochmal versucht wird etwas zu bündeln. Also, wer gleich ran will an den Kern der Sache, dem sei das Schlusskapitel als Erstes empfohlen.
An dieser Unart des destruktiven Kulturpessimismus´ hat die Corona-Krise bisher auch nicht viel ändern können.
Doch zu beobachten ist eine größere Anzahl derer aus eher nicht-intellektuellen Kreisen, die die Hoffnung auf eine zwar langsame, aber doch stetige Verbesserung des bestehenden Systems genauso aufgegeben haben wie die Hoffnung darauf, doch zumindest wieder in die “gute alte“ Normalität zurückkehren zu können. Selbst wenn letzteres nochmal eintreten sollte für eine kürzere Periode, so werden sich Leute, die wirklich den Schuss gehört und als Warnschuss begriffen haben, damit nicht mehr zufriedengeben. Die Brücken zur ‘guten alten’ normalen Welt sind zu morsch geworden, um darüber zurückkehren zu können. Genau solche Leute sucht dieses Projekt. Klarsicht gepaart mit dem Mut der Verzweiflung ist ein gewaltiges Potential, das es zu nutzen gilt. Doch nahezu unbändige Neugier und Forscherdrang sollten dennoch die Hauptantriebskräfte sein.
Andere, die es oft schon lange vor Corona nicht mehr aushielten, haben sich oft aus der normalen „untersinnlichen” in eine spirituelle übersinnliche Welt geflüchtet, und meinen dort das große Mysterium unserer Existenz ergründen zu können. Es ist eine Flucht in die Welt des Glaubens, das entgegen allen anderen Annahmen genau wie das Denken eine reine Hirntätigkeit ist, und damit genauso irreführend. Glauben ist nicht zu verwechseln mit Vertrauen, oft auch Gottvertrauen genannt. Denn das Rätsel unserer Existenz muss für den Menschen einfach unergründlich bleiben. Es ist und bleibt ein großes Mysterium und kann nie mehr als eine schleierhafte Ahnung sein, dass da irgendeine unergründbare Schöpferkraft am Werk ist, die irgendwie mit alles und allem verbunden zu sein scheint. Damit sollte dann aber auch schon eigentlich alles gesagt sein, und keine weitere Zeit mehr mit diesem Thema vergeudet werden, außer vielleicht der reinen Gemütlichkeit wegen über einem Bier am Stammtisch oder einem Wein am Kaminfeuer. Wer dennoch meint, etwas von des Rätsels Lösung zu kennen und sich damit hervortun möchte, um vielleicht Anhänger um sich zu scharen, ist entweder außergewöhnlich geltungsbedürftig, größenwahnsinnig, oder einfach jemand , der sich die Leichtgläubigkeit von Menschen zunutze machen möchte und sich dadurch ein von anstrengender Arbeit befreites Leben erhofft. Denn dieses vermeintliche Wissen gibt’s in der Regel nicht ganz umsonst. Jede Religion und jede spirituelle Glaubensrichtung, und wirkt sie noch so menschenfreundlich, ist auf diesem Wahn aufgebaut, angeblich irgendetwas zu wissen über Dinge, die sich unseren fünf Sinnen entziehen, und will gerne von diesem Wahn sich ernähren können. Themen aus dem Bereich dieser Art von Übersinnlichkeit wird man hier also vergeblich suchen. Die Kirche immer schön im Dorf lassen, wie man so sagt. Dem spirituellen Treiben einiger Zeitgenossen sowie dem Phänomen der Gläubigkeit im Laufe der langen Menschheitsgeschichte sind jedoch einige Zeilen gewidmet im letzten Kapitel “Das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit” .
Ob einem die hier im Text aufgetischten Vorschläge zur Lösung der kollektiven Probleme der Menschheit schmecken oder nicht, ist natürlich eine andere Sache. Doch zumindest wird hier einmal etwas Konkretes angeboten, das außerdem nicht unbedingt in einer fernen und nebulösen Zukunft liegen muss, sondern theoretisch und praktisch innerhalb weniger Jahre umsetzbar wäre, also historisch gesehen gleich hinter der nächsten Straßenecke liegt. Wovon diese Vorschläge sich unterscheiden von der Vision des Transhumanismus oder anderen momentan herumgeisternden Wahnvorstellungen, dürfte eigentlich sehr schnell klar werden. Von den wenigen anderen konkreten Zukunftsvisionen aus der mehr alternativen Ecke unterscheidet sich dieser Entwurf dadurch, dass er konsequent logisch zu Ende gedacht ist. Wer möchte schon mit so schwachsinnigen Ideen wie z.B. stromproduzierenden Windmühlen schöne Landschaften verschandelt sehen, und dann selbst 50 Jahre nach Aufkommen dieser Schnapsidee trotzdem noch keine Lösung für das sog. Energieproblem auch nur annähernd in Sichtweite zu haben? Überhaupt, wer immer noch an die Elektrizität als das Weihwasser der Zivilisation glaubt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Wobei so etwas wie diese Windmühlengeschichte angesichts der anderen verrückten Ideen der “Climate Warriors”, oder wie immer man diese moderne Version der “Ökosocken” von damals heute bezeichnen möchte, sich schon fast wie ein harmloser Schildbürgerstreich ausmacht, und nur mehr symbolischen Charakter hat. Denn der Pakt mit den “Young Global Leaders” könnte langgehegte feuchte Träume vom “Global Climate Lockdown” mit nachfolgendem „Green Scoring System“ endlich wahr werden lassen und den vorher nur leicht käsigen Geruch der „Ökosocken“ in einen beißend-sauren verwandeln. So war’s schon immer, wenn religiöser Eifer sich mit weltlicher Macht vereint. Dann wird’s besonders gefährlich für das Volk, das zunehmend unsicher und verwirrt ist. Es ist und es war auch noch nie in der langen Menschheitsgeschichte leicht zu durchschauen, dieses Spiel mit den Teilwahrheiten, die sich nun mal jede Glaubensrichtung zunutze macht. Denn natürlich spüren die meisten Menschen, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde als das, was man mit den fünf Sinnen erfassen kann. Und natürlich sehen die meisten Leute inzwischen, dass es ganz und gar nicht gut steht um die Umwelt, und dies faktisch eine Lebensbedrohung ausmacht, zumindest für die nachfolgenden Generationen. In dieser verzweifelten Ratlosigkeit finden vermeintliche Heilsbotschaften ihre Anhängerschaft, egal ob nun in Great Reset inkl. Green and Social Scoring, oder in anarchistische bzw. dogmatischen Aussteigerprojekten, oder in spiritueller Himmelflucht – ohne dabei nun irgendjemand irgendwelche böswilligen Absichten unterstellen zu wollen. Um Himmels Willen! Denn Alle wollen immer nur das Beste. Ist alles immer nur gut gemeint.
“Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gutgemeint” (Kurt Tucholsky, dt. Autor).
Wem Eigenlob stinkt, sollte sich hier besser die Nase zuhalten, oder sich nun gleich ganz ausklinken. Das gilt auch für diejenigen, die dahergelaufenen Nobodys ohne Rang und Namen jegliche Kompetenz absprechen, sich überhaupt über solch komplexen Themenbereiche auszusprechen. Und wem das sowieso alles viel zu weit geht, oder wem das einfach viel zu viele Themen auf einmal sind mit ein paar Seiten Text, die gerade mal ein dünnes Büchlein von gut hundertfünfzig Seiten füllen könnten, wo man normalerweise einen ganzen Stapel dicker Wälzer erwarten könnte, der belässt es nun auch besser bei diesem Vorwort. Wem dagegen selbst diese nachfolgenden Seiten mit einer Lesezeit von ein paar Stunden für die Darstellung eines neuartigen Gesellschaftsentwurfs mitsamt einem konkreten Vorschlag zur unmittelbaren praktischen Umsetzung immer noch zu viel und zu kopflastig sind, kann sich ja als erstes auf die Kapitel Äußerer Rahmen und Hypothese stürzen, zu finden unter dem Hauptkapitel WAS …. für ein Projekt? (da gibt´s dann auch die meisten bunten Bilder;-). Die dort dargestellten Rahmenbedingungen zu erschaffen sowie die Hypothesen theoretisch gründlich zu untersuchen und praktisch selbst zu erfahren an Leib und Seele, sollten ganz klar die stärkste Antriebskraft ausmachen, wollte man an diesem Projekt teilnehmen. Menschliche Neugier also, und der sehnliche Wunsch nach Klärung einer über kurz oder lang unhaltbaren Situation, von der sich inzwischen bald niemand auf der ganzen Welt mehr freimachen und die vor allem nicht ohne die Heilung der eigenen seelischen Wunden überwunden werden kann. Überspringt man die vorstehenden Kapitel, sollte man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass man damit auch das geistige Fundament dieses Projektes überspringt und nur auf den in luftiger Höhe herausragenden First abzielt. Aber wie auch immer man es nun angeht, es möge eine aufschlussreiche Lektüre sein.