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Hypothese
Die Hypothese dieses Forschungsexperiments besagt, dass die im vorangegangenen Kapitel aufgeführten Alltagsbedingungen für eine Bevölkerung höchstwahrscheinlich ein seit Menschengedenken unerreichtes Maß an Zufriedenheit und Glückseligkeit zur Folge haben könnte. Untermauert wird die Hypothese von den nachfolgenden 44 Thesen:
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- Die vollständige Selbstversorgung mit allen Gütern des täglichen Bedarfs wird nach Abschluss der Anlaufphase von 4 Jahren erreicht sein, ohne dafür mehr als 3-4 Stunden täglich aufbringen zu müssen, was Gefühle von Wohlstand, Unabhängigkeit und Stolz erzeugen wird.
- Die alltägliche körperliche Tätigkeit zwecks eigenen Lebensunterhaltes in Landwirtschaft, Handwerk, Bewirtung und Kunstarten wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Gefühl von Selbstständigkeit verstärken
- Der tägliche Einsatz des eigenen Körpers (Stichwort: “Im Schweiße Deines Gesichts ….”) und die Nutzung der eigenen Talente in direktem physischen Kontakt mit den Elementen wird ein starkes Körpergefühl und großes Selbstbewusstsein erzeugen
- Als „Altlast“ vorhandenes Stressniveau wird zusätzlich gesenkt durch die vielen Initiativen mit betont körperlich-sinnlich Aktivitäten mit intensivem Einsatz des eigenen Körpers einschließlich der ortseigenen Kampfgruppe Barmy4army, um besonders die junge maskuline Energie in gesündere Bahnen zu lenken, wo gewalttätige Spannungen oder auch nur unterschwellige Aggressivität der Vergangenheit angehören werden
- Das Erwirtschaften als physische Überlebensnotwendigkeit (nach Abschluss der Anlaufphase kein Anspruch mehr auf Unterstützung durch Staat oder Sozialversicherungen) ist in sich selbst sinnstiftend und gibt den in der modernen Gesellschaft abhanden gekommenen “Thrill” (Schaff’ ich’s, oder nicht?), den man in der normalen Welt höchstens noch bei selbstständig Gewerbetreibenden beobachten kan
- Das sich relativ schnell einfindende Zusammengehörigkeitsgefühl ersetzt das vorherige Abhängigkeitsgefühl von öffentlichen Systemen, und wird stattdessen ein aus Urzeiten bekanntes Gefühl wiedererwecken, das aus einem tiefen Vertrauen in die Gemeinschaft besteht, die auch in Notzeiten für jedes Mitglied zur Stelle sein wird
- Durch die Property Rule („Each his kingdom, each her queendom“) werden aufgezwungene Gemeinschaft und das ‘Untertanen-Syndrom’ der letzten Zeitalter schnell der Vergangenheit angehören und durch ein Gefühl ersetzt werden, ganz und gar sein eigener Herr zu sein
- Die tägliche Tätigkeit zwecks Lebensunterhaltes wird nicht nur mehr betrachtet werden als notwendige Arbeit (= Angst vor Armut) und wegen evtl. drohendem Mangel verrichtet, sondern wird vielmehr zu einem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, wodurch werden Gefühle der sog. ‘Marxschen Entfremdung’ sehr bald der Vergangenheit angehören und ersetzt werden durch die reine Schaffenslust
- Die absolut freie Einteilung von Arbeitszeit und Pensum je nach den Gegebenheiten der Natur, u.a. des Wetters, sowie dem eigenen Bio-Rhythmus wird nicht nur das Gefühl von Freiheit noch zusätzlich steigern, sondern auch für die Gesundheit von großem Wert sein
- Die Erfahrung der sichtbaren und im wahrsten Sinne des Wortes begreiflichen und sichtbaren Ergebnisse des eigenen Schaffens wird Gefühle des Stolzes und zusätzlich erhöhte Schaffenslust hervorbringe
- Die Erfahrung eines eher sinnlichen und weniger gedanklich dominierten Alltags wird ein Gefühl von Leichtigkeit und Lebendigkeit erzeugen, wie man es meist nur in der Kindheit erlebt hat, wenn überhaupt
- Der lebendige Austausch und Handel zwischen den verschiedenen Gewerken und Talenten wird Gefühle der Anerkennung und gesunden Stolz über das eigene Schaffen erzeugen
- Die Zusammenarbeit aus freiem Willen und ohne den Druck von Sachzwängen wird ein Gefühl von Spaß und Freude erzeugen, wie wenn man gute Spielkameraden gefunden ha
- Körperliche, seelische und geistige Heilung durch engen Kontakt mit der Natur wird das Gefühl verstärken, ein Teil der Natur und überhaupt des ganzen Universums zu sein
- Unterschiede z.B. zwischen indigenen und zivilisierten Kulturen werden bei dieser Lebensweise keine trennende mehr, sondern eine verbindende Rolle spielen, da zivilisierte und indigene Kulturen gegenseitig voneinander lernen können
- Körperliche Entgiftung mit homöopathischer und pflanzlicher Medizin wird ein Gefühl mit sich bringen, dass eine schwere Last von den Schultern genommen wurde
- Zivilisationskrankheiten wie Karies, Krebs, Verdauungs-, Herz- und Kreislaufbeschwerden, Diabetes, Über- und Untergewicht, Gicht, Allergien und unzählige weitere werden schon nach wenigen Monaten zu deutlichen Besserungen führen, und nach einigen Jahren größtenteils verschwunden sein. Eine noch schnellere Linderung bzw. Heilung wird erwartet bei psychischen Krankheiten wie Depressionen, Psychosen, Stress, ADHS, Essstörungen, Phobien u.v.a.
- Die Erfahrung der Unterstützung in allen Belangen des Lebens während der Gründungsphase durch externe Berater und Helfer (Troll ´n Elves – patrols) werden Gefühle der tiefen Dankbarkeit erzeugen und beitragen zum Wiedergewinnen des Vertrauens in die Gemeinschaft
- Die Anwendung von Methoden verschiedener Formen von Therapie wie z.B. Gestalt- und Traumatherapie werden bei der Unterstützung schwerwiegender seelischen Altlasten sehr hilfreich sein – sofern dies überhaupt noch erforderlich sein wird. Es werden Gefühle des Vertrauens und der Vergebung wiedererweckt werden, womit selbst tiefste seelische Wunden geheilt werden können
- Die fürsorgliche und heilende Kraft einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in enger Nachbarschaft zusammenleben und arbeiten, wird fast automatisch ein Gefühl der Zugehörigkeit und das lange vermisste Gefühl des Vertrauens in eine Gemeinschaft entstehen lassen (“Das, was man kennt, liebt man“)
- Die Erfahrung, um wie viel einfacher es ist, neue Einsichten und daraus entstehende Vorsätze in einer unterstützenden Umgebung auch ausleben zu können, werden Gefühle von Selbstsicherheit und persönlicher Reife entstehen lassen die Erfahrung, dass die Angst vor Armut und Einsamkeit schon nach kurzem Aufenthalt an diesem Ort der Vergangenheit angehören können, werden Gefühle des verlorenen „Gottvertrauens“ und Zuversicht in die Zukunft wiedererwecken
- Die Erfahrung, dass die Angst vor Armut und Einsamkeit schon nach kurzem Aufenthalt an diesem Ort der Vergangenheit angehören können, werden Gefühle des verlorenen „Gottvertrauens“ und Zuversicht in die Zukunft wiedererwecken
- Empathie als Schulfach braucht hier nicht gelehrt werden (was auch eher den gegenteiligen Effekt hat, wie so oft bei moralisch didaktischen Maßnahmen), weil diese angeborene Eigenschaft des Menschen sich hier von ganz allein entfalten wird durch die Lebensweise des “Raus aus dem Kopf, rein in den Körper”
- In dem Maße, in dem das Gemeinschaftsgefühl wächst, wird auch die Bildung größerer, verbindlicher Hausgemeinschaften zunehmen, die oft nicht mehr auf Bluts-, sondern eher auf Seelenverwandschaft beruht, und dadurch Gefühle der Zugehörigkeit zu einer freiwillig und bewusst gewählten Gemeinschaft verstärken
- Gestalterische Tätigkeiten in Kunst und Handwerk werden nicht wie in traditionellen Gesellschaften vornehmlich eine Domäne der Männerwelt sein, sondern werden in fast gleichem Maße von Frauen ausgeübt werden, da selbst Kinder im Säuglingsalter immer mehrere enge Bezugspersonen im Alltag um sich haben und deshalb Mütter nach der Stillzeit auch anderen und traditionell eher maskulinen Tätigkeiten nachgehen können
- Fürsorgliche Tätigkeiten in Familie oder der näheren Umgebung werden nicht länger eine reine Frauendomäne sein wie in traditionellen Gesellschaften, sondern in fast gleichem Maße von Männern ausgeführt werden, da diese dies weder moralischen Dogmen noch der Notwendigkeit, der materielle Hauptversorger der Familie sein – ”Each his kingdom, each her queendom“
- Das Aufkommen anderer Familienmodelle als das der Kleinfamilie (oder der modernen Patchwork-Familie als eine Art erweiterter Version davon), möglicherweise inspiriert von Kulturen wie dem Mosuo-Volk mit deren Tradition der Besuchsehe, wird dem basalen Bedürfnis nach familiärer Geborgenheit entgegenkommen, bei gleichzeitiger Freiheit auf romantischer/ erotischer/sexueller Ebene, was sich wiederum auf das gesamte Stimmungsbild des Ortes äußerst positiv auswirken wird
- ‘The missing link’ zwischen einerseits dem verbindenden Organ des Herzens und andererseits dem lebenserzeugenden Organ der Genitale wird zunehmend entdeckt werden, auch wissenschaftlich-anatomisch, was bedeuten wird, dass Sexualität mehr als bisher einhergehen wird mit Gefühlen von Zuneigung und Sympathie statt mit sexuellen Fantasien, oder berechnendem Kalkül. Raus aus dem Kopf, rein in den Körper!”
- Die zunehmende Freisetzung der seit Jahrtausenden unterdrücken Urkraft der Sexualität wird den allgemeinen Pegel des Wohlbefindens stark anheben und sich auf allen Ebenen des Daseins positiv auswirken
- Im Vergleich zur normalen Außenwelt werden an diesem Ort eine überdurchschnittlich hohe Anzahl kerngesunder Kinder geboren werden – was für sich selbst spricht – und auch in hohem Maße mit freier Sexualität zu tun hat, wo nur noch die Sinne über die jeweilige Partnerwahl entscheiden anstatt der Verstand, der früher am besten immer die zukünftige Familienplanung im Hinterkopf behalten musste
- Dank Abwesenheit moralischer Dogmen und zugleich Anwesenheit von materieller und emotionaler Geborgenheit einer Gemeinschaft werden Mütter zunehmend im jungen Alter zwischen 15 bis 20 Jahren gebären, so, wie es bei indigenen Naturvölkern immer noch üblich ist
- Das tägliche Zusammensein von Jung und Alt wird die Trennung und damit die Entfremdung zwischen den Generationen aufheben, und damit eines der urmenschlichsten Bedürfnisse befriedigen
- Die erhöhte Bereitschaft, wenn nicht sogar Leidenschaft und Wettbewerb werden sich einstellen, um sich um alte und kranke Menschen kümmern zu dürfen. Denn wahrscheinlich werden diese bald ‘Mangelware’ sein, weil die Leute hier bis zum Lebensende ziemlich gesund und munter sein werden
- Das Entdecken und Ausleben der eigenen erotischen Lust und der eigenen Kreativität auch im Alltag zum Ausdruck bringen zu können, wird das Gefühl einer derart freudigen Erwartung auslösen, dass man es abends vorm Einschlafen kaum erwarten kann, dass endlich der nächste Morgen anbricht
- Die Zunahme von sog. Déjà-vus, auch bei Tagesbesuchern, wo Menschen sich plötzlich erinnert fühlen an Begebenheiten wie aus vorherigen Leben stammend, da viele sowohl Elemente des Baustils und der Architektur insgesamt sowie der Lebensweise insgesamt als Erinnerungen im kollektiven Unbewussten abgespeichert sind (z.B. das gemeinsame Arbeiten auf den Feldern, der Klang von Trommeln und Glocken, oder das offene Herdfeuer in den Häusern)
- Phänomene wie Synchronizität und Telepathie werden zunehmend als ein natürlicher Teil des Alltagslebens und nicht mehr nur als merkwürdige Zufälle oder gar als bedrohliche Grenzüberschreitungen für das Wachbewusstsein erlebt, sondern schlichtweg als eine Bereicherung der ‘täglichen Magie’ des Daseins
- Gewohnte Abhängigkeiten von Suchtmitteln einschl. Zwangshandlungen wie z.B. Essstörungen oder Workoholism, insbesondere aber die Flucht in den Cyberspace bei der jüngeren Generation werden im Takt mit der Lebendigkeit und Attraktivität des Ortes sehr schnell abnehmen (Stichwort: Internetcafe´als Meßstation)
- Religiöse und spirituelle Handlungen werden zunehmend weniger praktiziert werden und neue erst gar nicht erst entstehen, da der Alltag genug meditative und liebevolle Aktivitäten bietet und es daher keinen Grund mehr gibt, sich in ‘höhere’ Sphären zu flüchten
- Die Lebendigkeit und Ausgelassenheit eines urbanen Lebensstils, erzeugt vor allem durch die vielen Besucher aus der Außenwelt, wird das Gefühl vermitteln, sich im ‘Zentrum der Welt’ zu befinden
- Die öffentliche Aufmerksamkeit durch Besucher und Medien (Stichwort: „Die Dosis macht die Medizin“) als zusätzlichen „Dünger fürs Ego“ wird die Erfahrung bringen, dass sinnliche Aufmerksamkeit anderer Menschen als bereichernd und heilsam zu erleben
- Eine beispiellose Steigerung der allgemeinen Kreativität mit “neuen alten” Erfindungen und Moden, ‘neuer alter’ Musik und Kunst, die Trendscouts aus aller Welt anziehen wird und das Gefühl der Anerkennung und des Stolzes auf die eigene Gemeinschaft verstärken wird (Stichwort: Kulturidentität)
- Ein Ort voller ‘good vibrations’, die sich nicht nur auf die realen, sondern auch auf die digitalen Besucher übertragen werden, was den DMV – the ’Daily Magic- virus’, weltweit verbreiten wird
- Die Schaffung eines neuartigen Lebensraumes in einem kleinen Modell, das in allen Teilen der Welt auf praktischer Ebene relativ einfach und schnell nachzuahmen ist, wird den Teilnehmern des Projekts das Gefühl vermitteln, anderen Menschen helfen zu können, ohne eigentlich mehr zu tun als einfach das tägliche Leben genüsslich zu leben
- Die Verbreitung von Hoffnung und Zuversicht auf die Zukunft in einer dunklen Zeit, die geprägt ist von grauen Dystopien über den Untergang der Zivilisation oder der autokratischen Versklavung der Menschheit
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Das klingt ja alles ganz schön und gut, aber…