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Durch die Schaffung einer neuen und doch in vielen Aspekten altbekannten Lebensform einer Gemeinschaft, beginnend mit der Darstellung dieser Lebensform in zwei Buchwerken, einem belletristischen und einer dazugehörigen Enzyklopädie.
Gruppenenergie und das Phänomen der schöperischen Aufmerksamkeit
“Zweifeln Sie nie daran, dass eine kleine Gruppe von aufmerksamen, engagierten Leuten die Welt verändern kann; das ist das Einzige, was jemals geschehen ist” (Margaret Mead).
Für eine Gruppe von 15-20 Personen soll eine Art Kreativwerkstatt mit dem vorläufigen Arbeitsnamen The D-Lab eingerichtet werden. Diese Gruppe soll sich zunächst theoretisch und dann auch praktisch mit dem Konzept der Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck auseinandersetzen. Das Ziel ist eine nach Peck´scher Definition ‘authentische Gemeinschaft‘ zu erschaffen. Authentische Gemeinschaft klingt etwas akademisch trocken, ist aber Wunderbarste, was einem Menschen passieren kann. Sie ist die größte Sehnsucht von allen, die es zu befriedigen gilt.
„In und durch die Gemeinschaft liegt die Rettung der Welt” (Scott Peck)
Auch andere Methoden zur Entwicklung eines Zusammengehörigkeitsgefühls und Gruppengeistes können und sollen zu diesem Zwecke zur Anwendung kommen, wie z.B. solche des Bewussten Entladens nach Vivian Dittmar, Compassionate Inquiry nach Gabor Mate und Ehrliches Mitteilen nach Gapol Norbert Klein. Diese pragmatischen und im selbst in einem hektischen Alltag leicht auszuführenden Methoden der emotionalen Hygiene sollte man täglich mindestens genauso viel Zeit schenken wie der körperlichen Hygiene. So einfach wie die Methoden sind, so wirksam sind sie auch. Besondere Aufmerksamkeit sollte aber den non-verbalen Methoden gelten, allein schon wegen der wahrscheinlich internationalen Zusammensetzung des D-LabTeams. Der Ausdruck über den Körper ist ein wesentlich effizienterer Weg zur Vermittlung als das gesprochene Wort. Auch dort gibt es schon eine ganze Reihe von erprobten Methoden z.B. aus der Gestalt-, Gruppen- und Traumatherapie, die zur Anwendung kommen könnten. Im Detail sollte das Konzept zur Gemeinschaftsbildung gemeinsam von den Teammitgliedern erstellt werden.
“Der nächste Buddha ist vielleicht keine Person, sondern eine Gemeinschaft” (Thich Nhat Hanh)
Es sollte bei jedem Interessenten ein Bewusstsein dafür vorhanden sein, dass das Anschauen eigener Traumata ein unausweichlicher und notwendiger Prozess ist, um sowohl die persönliche als auch die Gruppenentwicklung erfolgreich zu gestalten. Dieser Prozess wird vor allem in der Anfangsphase viel Aufmerksamkeit von der Gruppe erfordern. Denn sie ist die Medizin. Auch hier klingt es nun wieder etwas akademisch trocken, und dazu vielleicht noch nach harter Arbeit. Die Wirklichkeit zeigt jedoch, dass es für die meisten Menschen trotz zeitweise schmerzhafter Prozesse nichts befreienderes und bereichernderes im Leben gibt. Manche behaupten sogar, dass es muss Spaß machen muss, damit es wirkt.
Parallel sollte das Team weiter an dem kreativen Teil des Projektes arbeiten. Diese Tätigkeit könnte zunächst aus einer literarischen Linie mit fiktiven und faktischen Beschreibungen der eigentlichen Vision bestehen. Dieser scheinbare Umweg über die Literatur, oder besser: dem Erzählen von Geschichten, gilt als unverzichtbarer und notwendiger Schritt von der Ebene der inneren Fantasiewelt zur Ebene der physischen Verwirklichung in der äußeren Welt zu gelangen. Üblicherweise würde man vielleicht beginnen mit der Erstellung eines Finanzierungs- und Handlungsplanes. Doch diese Dinge werden sich von ganz alleine ergeben, wenn das Projekt sich in die richtige Richtung bewegt. Die Anhaltspunkte, die in dem Kapitel Standort und Finanzierung unter dem Menüpunkt ‘WAS für ein Projekt?’ gegeben werden, sind vorläufig völlig ausreichend. Ansonsten können derartige Pläne schnell von reinen Organisationswerkzeugen zu Zielen in sich selbst werden und damit die ürsprünglichen Absichten blockieren. Vor allem aber könnte man damit einer enormen schöpferischen Kraft den Weg versperren und wäre damit ‘back at the same old track’. Siehe dazu auch das Kapitel ‘Das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit’.
Diese Idee zum The D-Lab wurde tatsächlich am allermeisten von The Manhattan-Projekt inspiriert, bei dem sich 1942 eine Gruppe internationaler Wissenschaftler an einem abgelegenen und streng geheim gehaltenen Ort versammelte, um die Atombombe zu entwickeln, von der selbst ihr geistiger Vater, Albert Einstein, sich nicht sicher war, ob sie jemals funktionieren könnte. Es war eben nur eine Idee, dass es möglich sein könnte. Das Ergebnis ist bekannt. Kaum drei Jahre später erreichte sie ihre traurige Berühmtheit. Ein Zerstörungseffekt von noch nie dagewesenem Ausmaß wurde entfacht, indem man die Spaltung bis hin zum kleinsten aller Teile vorgenommen hatte von etwas, was von Natur aus eigentlich zusammengehört. Es ist das Prinzip von ‘Divide et impera’. Das ist der ‘Giftpilz’, der die Welt krankgemacht hat.
Was würde wohl passieren, wenn man mal all das wieder zusammensetzt, was man über Jahrtausende voneinander getrennt und abgespaltet hat bis hinunter zum Atom? Was, wenn man die immer mehr voneinander getrennten Teile wieder zusammenführt, wie z.B. Mensch und Natur, Individuum und Gemeinschaft, Arbeit und Freizeit, Alltag und Familie, Leben und Tod, Alt und Jung, klug und dumm, hart und weich, stark und schwach, gesund und krank, usw. usw.? Im Gegensatz zum Manhattan-Projekt, das darauf abzielte, Tod und Zerstörung in einem noch nie dagewesenen Ausmaß zu verbreiten, zielt dieses Projekt genau auf das Gegenteil ab, nämlich Lebendigkeit und Wohlergehen von Mensch und Natur in noch nie dagewesenen Ausmaß. Anfangs wird sich diese Verbreitung auf den ‘Explosionsradius’ des Projekts begrenzen, d.h. auf dessen unmittelbare Umgebung. Jedoch mit der kurz darauffolgenden ‘Verstrahlung’ der ganzen Welt via moderne Medien könnte dieses Projekt statt Angst und Schrecken dementgegen Lebensfreude und Zuversicht auf eine liebens- und lebenswerte Zukunft verbreiten, der größten Mangelware in dieser Zeit.
Faustregel
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- Nutzung der fünf Sinne und insbesondere des sog sechsten Sinns, der Intuition, anstelle nur rein analytischer Intelligenz (“Raus aus dem Kopf, rein in den Körper”)
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- Nutzung der erhöhten Energie einer authentischen und konzentrierten Gruppe anstelle von nur der Genialität Einzelner
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- Nutzung des Phänomens der schöpferischen Aufmerksamkeit zum Nutzen der Gesamtheit anstelle von nur zum eigenen persönlichen Erfolg
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- Nutzung von bildhaften Darstellungen in belletrischer Form anstelle von reinen Sachbeschreibungen
Grundlegende Anforderungen an D-Laboranten
1. Konsensus bzgl. historischer Positionsbestimmung
Bezüglich der historischen Standortbestimmung, ausführlich beschrieben unter dem Menüpunkt ‘WARUM …. so ein Projekt?’, sollte weitestgehend Konsens bestehen, um keine weitere Zeit mit Analysen zu verlieren und um vom gleichen Standpunkt aus zu navigieren. Man sollte diesbezüglich schon einigermaßen die gleiche Sprache sprechen, wenn das Ganze zu etwas Vernünftigem führen soll und man keine Zeit mehr vergeuden möchte. Carpe Diem. Außerdem füttert man mit langem Festhängen in Analysen jenes ‘Monster’ namens Zeitgeist der Angst. Denn kritische Analysen können, wie bereits erwähnt, leicht in die Hoffnungslosigkeit führen, wenn nicht kurz darauf auch mögliche Lösungen der aufgezeigten Probleme präsentiert werden.
2. Konsensus bzgl. persönlicher Prioritätenliste
Für was möchte man seine Lebensenergie einsetzen? Für Familie, Beruf, Hobby, Reisen, künstlerische oder spirituelle Selbstentfaltung? Und in welcher Reihenfolge stehen diese Dinge auf der persönlichen Prioritätenliste? Und was ist einem generell wichtiger, persönliche Freiheit oder geborgene Gemeinschaft? Möchte man ein ‘Weltenretter’ sein oder nur seine eigene Haut und vielleicht noch die der Liebsten retten? Sieht man vielleicht gar kein Bedarf für weitere Handlung, die über den eigenen Tellerrand bzw. die Hecke zum Nachbarn herrausreichen? Reicht es aus, nur im Hier-und-Jetzt zu leben, wie es so oft gepredigt wird, und sich ansonsten nur anständig zu verhalten? Weil, wenn das jeder tun würde, gäbe es ja keine Probleme, nicht wahr? Oder würde man am liebsten nur meditieren, des Seelenfriedens, der Erleuchtung oder des Karmas wegen?
Alle D-Lab-Teilnehmer sollten bereit sein, sich auf “The Hero’s Journey” zu begeben und den ‘Weltenretter’ ganz oben auf die persönliche Prioritätenliste setzen. Andernfalls macht es wirklich keinen Sinn noch weiterzulesen. Der jetzige Beruf muss nämlich aufgegeben werden, und höchstwahrscheinlich auch der jetzige Wohnsitz, es sei denn, das D-Lab benötigt genau die Fachlichkeit des Betreffenden und wird sich örtlich zufällig genau in dessen näherer Umgebung befinden. Bleiben großzügige Gönner für das Projekt aus, wird es auch keinen Lohn im herkömmlichen Sinne geben, sondern höchstens Kost und Logis. Zu Familie und Freunden wird nur enger physischer Kontakt bewahrt werden können, wenn diese auch bereit sein sollten, mit umzuziehen an den Ort, wo das D-Lab sich befinden wird. Sollte so ein gemeinsamer Umzug allerdings geschehen, wäre es nicht auszuschließen, oder sogar sehr wahrscheinlich, dass die darauffolgende Zeit die intensivste und vielleicht sogar die schönste Zeit des gemeinsamen Lebens werden könnte. Denn besonders am Anfang wird es am allermeisten um die Herstellung echter, authentischer Beziehung gehen. Über eines sollte jedoch nie ein Zweifel herrschen, und zwar über die Reihenfolge auf der Prioritätenliste. Was auf dieser Liste ganz oben als Nr. 1 stehen sollte, um an diesem Projekt mitzuarbeiten, sollte ganz klar der ‘Hero’ sein, der hier etwas ironisch auch ‘Weltenretter’ genannt wird. Für die kommenden ‘Laboranten’ sollte die Verwirklichung des hier beschriebenen Projektes oder zumindest dessen Zielsetzung zur Schaffung einer besseren Welt als klare Nr. 1 auf der Prioritätenliste stehen. Über die eigene Lebensmission sollte zumindest nach einer gewissen Probezeit nicht länger der geringste Zweifel herrschen. Allein das Ausräumen jeglicher Zweifel diesbezüglich wird eine starke Bindung und eine Verbindlichkeit zwischen den ‘Laboranten’ erzeugen. Manche mögen das wiedererkennen von deren Paarbeziehungen, wenn man an den Punkt gelangt ist, wo beiderseits eine klare Entscheidung getroffen wird zusammenzubleiben, “bis das der Tod uns scheidet”.
Übrigens, was ist eigentlich fürsorglicher, d.h. heldenhafter? Das Händchenhalten seiner Lieben, während das Schiff auf den Untergang zusteuert, oder den Versuch zu unternehmen, das Schiff doch noch irgendwie auf rechten Kurs zu bringen, oder zumindest ein Rettungsfloß zu organisieren, oder in den Mast zu klettern, um Ausschau nach einer rettenden Insel zu halten?
3. The Hero’s Journey
Dass diese Art von ‘Hero´s Journey’ nichts mit Märtyrertum oder dem bisher bekannten Heldentum mit all seinem Glanz und Gloria zu tun hat, sondern mit Fürsorge und Freude an der kreativen Arbeit in einer Gruppe, sollte aus diesem Text hervorgehen. Besonders aber die Lust, sich selbst in einer neuen Art von authentischer Gemeinschaft zu erleben, sollte die größte Antriebskraft sein – noch viel größer noch als die des ‘Weltenretters’, womit dieser hiermit auf Platz 1B rückt. Auf Platz 1A sollte also der Selbstentdeckungsreisende stehen. Dort wartet das größte Abenteuer von allen. Sich zu zeigen wie man wirklich ist, erfordert wirklich den allergrößten Mut. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, z.B. im Kapitel ‘Heilung des Urtraumas‘, ist es tatsächlich unsere größte Angst, nicht so angenommen zu werden, wie wir nun mal sind. Andernfalls können die Bücher von Joseph Campbell es vielleicht etwas besser erklären, auch wenn die nun ziemlich dick sind. Auf jeden Fall erfordert die Teilnahme besonders wegen der Konfrontierung mit dem Urtrauma geradezu heldenhaften Mut. Dieses Projekt ist also nichts für die Sorte von ‘Weltenretter’, die in Wirklichkeit konfliktscheue Chatter sind oder kleinbürgerliche Pantoffelhelden, die sich Sorgen machen um ihre berufliche Zukunft und Altersrente. Auch für Unentschlossene in Bezug auf die eigene persönliche Prioritätenliste ist das hier nicht der richtige Platz.
Was hinter der Nr.1 auf der Prioritätenliste steht, hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben jedes Einzelnen ab. Es sollte aus dem Kontext hervorgehen, dass Dinge wie Familienleben und persönliche Beziehungen überhaupt durchaus gut Hand in Hand mit der Projektarbeit gehen können, so wie es zurecht gelegt ist. Für das milliardenschwere Manhattan-Project wurde eigens eine kleine Stadt mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten und Unterhaltungsmöglichkeiten mitten in die Wüste Nevadas gebaut, um den Familienangehörigen der beteiligten Wissenschaftler ein so angenehm wie mögliches Alltagsleben bieten zu können. Dazu reicht das Budget des D-Labs leider nicht ganz (jedenfalls noch nicht;-). Doch das muss dann eben durch kreativen Einfallsreichtum ausgeglichen werden (Vorschläge dazu unter Kapitel D-Lab Aktivitäten). Was die Entfaltung der eigenen Kreativität innerhalb dieses Projektes betrifft, so sind dem hier Grenzen gesetzt allein durch den relativ engen Rahmen der gestellten Aufgabe. ‘Bestellungsarbeit’ entspricht natürlich nicht der zeitgenössischen Vorstellung von einer freien Künstlerseele. Doch es könnte andere Vorteile haben. Man sollte nicht unterschätzen, welche unerwarteten Talente da noch zum Vorschein kommen könnten, wenn der schwere Deckel der Selbstzweifel durch die Gruppenenergie erst ein wenig angehoben worden ist. Und wer solche Selbstzweifel nicht kennt, wird sich wohl auch kaum für ein Projekt wie diesem interessieren.
Ein Blick in das Buch Iron John (deutscher Titel: Eisenhans) von Robert Bly könnte in diesem Zusammenhang vielleicht auch sehr von Nutzen sein, egal ob für Mann oder Frau, denn es geht da um den maskulinen Anteil, der in jedem von uns steckt. Dann wird man vielleicht besser verstehen, dass hier mit dem ‘Weltenretter’ auf Nr. 1 der Prio-Liste ganz bestimmt nicht das weit verbreitete Gutmenschtum gemeint ist. Besonders junge Aktivisten scheinen z.Z. leicht in diese klebrige Falle der politischen Korrektheit zu treten. Kein Wunder nach Jahrzehnten der feministischen Gehirnwäsche, deren tragische Folgen für die ganze Gesellschaft in o.g. Buch auch sehr deutlich gemacht werden, obwohl man dort erst das Jahr 1990 schreibt.
Moralisch-ethische Motive allein reichen also für eine beständige Teilnahme an diesem Projekt nicht aus. Aufrichtige persönliche Verzweiflung über den Zustand der Welt dagegen kann ein guter Zündfunke sein. Als Dauerbrenner eignet sich diese Energie allerdings auch nicht. Lust treibe das Werk an! Welche Art von Lüsten hier ausgelebt werden könnte, darüber kann man in den nachfolgenden Kapiteln etwas lesen. Doch die hier im Folgenden vorgestellte Alltag mit all den physischen Aktivitäten und dem nahrhaften Bio-Essen sollte eigentlich jeden ansprechen, der gerne gesund leben möchte.
4. You can’t always get what you want
“Man kann nicht alles haben”, und das gilt auch für den Alltag im D-Lab. Aber ist es nicht eine verlockende Aufgabe, etwas zu erschaffen, wo man vielleicht eines Tages alles haben könnte, was das Herz begehrt? Denn was gäbe es Schöneres, als wenn man das hier schon so oft angesprochene Dilemma mit den „Entweder-Oder“- Entscheidungen zwischen individueller Freiheit und kollektiver Geborgenheit endlich zu den Akten legen könnte, oder zumindest den Versuch dazu unternommen hat?
Geht es hier nun wohl um den Versuch, die eierlegende Wollmilchsau heranzuzüchten, also um die Schaffung des Nonplusultra? (aus aktuellem Anlass wäre vielleicht die Bezeichnung Laboratorium zur Züchtung eines Antivirus passender;-) . “Ja, ja, immer dieser Größenwahn“, hört man die ewigen Mahner raunen. “Könnte sich so eine Kreation nicht auch verwandeln in ein bissiges Untier?(bzw. in einen gefährlich mutierenden Virus?;-). Lasst uns bescheiden bleiben. Lieber beugen als brechen.“
Wen die letzten Sätze ansprechen, und wer bei der Herausforderung, das bisher ultimativ Beste zu erschaffen, keinerlei Begeisterung verspüren kann, sollte diese Seite dann wohl spätestens hier verlassen. Denn ein jeder Meister weiß, dass man in der Regel nur dann ein einigermaßen vernünftiges Endergebnis erzielt, wenn man auf das Nonplusultra zusteuert. Es ist reine Dummheit, Perfektion zu erwarten. Man wird zu einer Pestilenz für die Umgebung. Doch genau so schlimm ist die Trägheit, wenn man von vorneherein verwirft, das Perfekte zumindest anzustreben. Es ist die Angst, der eigenen Erwartung nicht zu genügen. In beiden Fällen liegt ein falsche Erwartung zugrunde. Das Ultimative und One-size fits all gibt´s nicht, behaupten die Mahner, oder sie befürchten Uniformität. Das Ergebnis dieser Art von Denken ist in der Regel allgemeine Mittelmäßigkeit, die in der grauen Uniformität endet.
Es erscheint paradox – zumindest für jemanden, der nicht mit mit dem Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit vertraut ist – dass das Ziel im Weg stehen und gleichzeitig der Weg zum Ziel sein kann. Dann verlautet da noch eine alte Weisheit, dass allein der Weg das Ziel sein soll. Doch wer einen spirituellen Kindergartern sucht, ist in diesem Projekt fehl am Platze. Das Ziel gibt hier den Weg vor. Dass der jeweilige Kurs immer den jeweiligen Bedingungen angepasst sein sollte, ist eine Selbstverständlichkeit. Doch über die ‘Kapitänslinie’ vom Ausgangspunkt zum Bestimmungsort sollte es absolute Einigkeit geben. Dann gilt es nur noch, auf die jeweilig vorherrschenden Wetterlage gemeinsam angemessen zu reagieren.
Die Mittelmäßigen spannen den Bogen nie ganz bis zum Äußersten, und wollen dann gerne, dass alle anderen es auch so machen – vor allem, um ihre eigene Schwäche und Angst zu verbergen. Es ist in Wirklichkeit weniger die Angst vor dem Bersten des Bogens, sondern vor der Macht, die man dann besitzt, wenn man das Bogenschießen gut beherrscht. Ein wahrer Meister spannt den Bogen bis zum äußersten Punkt, ohne ihn je zu überspannen – was ihn vom Übermütigen und Größenwahnsinnigen unterscheidet. Dann nutzt er im richtigen Moment die hohe Spannung und schießt seinen Pfeil in die Richtung des Zielpunktes ab. Ist der Bogen ausgebraucht, wird er wieder entspannt und sicher aufbewahrt.
Ein anderer Aspekt bezüglich der Anpeilung von Perfektion ist die Logik. Denn man könnte sich ja auch mal fragen, was denn all die Bescheidenheit und das Sich-Verbiegen nützt, wenn das Haus schon an allen Ecken und Enden angefangen hat, nicht mehr nur vor sich hin zu schwelen, sondern richtig Feuer zu fangen. Wird das Feuer von den lahmen Einsatzkräften doch noch gelöscht werden, dann wartet zukünftig ein Alltagsleben, in dem man noch weniger Herr im eigenen Haus sein wird. Man wird noch mehr wie bisher auf Schritt und Tritt überwacht werden wird – damit so ein Feuer nie wieder ausbrechen kann. Nie wieder Feuer! wird es lautstark heißen, und damit der Ruf nach Kontrolle. Mal ganz abgesehen von all den vielen anderen bereits ungesunden Dingen in diesem verschmutzten Haus. Was gibt es also wirklich noch zu verlieren, liebe Mahner und Skeptiker? Und was möglicherweise zu gewinnen? Was ist Vorsicht, was ist Feigheit? Um sich diese Frage selbst ehrlich zu beantwoeten, vielleicht mal in den Spiegel schauen.
“Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir über die Maßen machtvoll sind“ (Nelson Mandela)
Es versteht sich wohl von selbst, dass eine Art Probezeit von einigen Wochen notwendig sein wird, in der man sich kennenlernt und spürt, ob es nun auch dieses Projekt ist, das wirklich ganz oben auf der Prioritätenliste stehen könnte. Aber der brennende Wunsch nach einer “Heldenreise” sollte ganz bestimmt schon vor dem ersten Kontakt bestehen.
Dieser Aufruf richtet sich an Menschen, die den Warnschuss vor dem Bug des Weltschiffs gehört haben und sich bewusst sind, dass eine volle Breitseite dieses Schiff mit dem Namen Zivilisation auf der Stelle versenken könnte. Oder, was einigen noch schlimmer erscheinen mag, dass dieses Weltschiff nach einem Tsunami neuer Technologien, ausgelöst durch KI und Quantencomputer, bald ein schwimmendes Gefängnis werden könnte, sei es nun im Sinne der Orwell´schen oder Huxley´schen Dystopie. Dunkle Wolken am Horizont kündigen den nächsten Orkan schon an. Was danach übrig bleibt im Falle eines Nicht-Untergangs, könnte wirklich ein Geisterschiff sein, das fortan zunehmend vom nun völlig ‘verkopften’ Zeitgeist gesteuert wird. Matrix lässt grüßen. Untergang oder Geisterschiff – das klingt wie die Wahl zwischen Pest und Cholera, zumindest für diejenigen, die überhaupt noch etwas merken. Deren Zahl wird von Tag zu Tag geringer. Das ist nicht nur allein der gigantischen Propagandamaschinerie zuzuschreiben, sondern auch der massiven Zunahme chemischer und digitaler Vergiftung. Die Digitalisierung ist wahrhaftig ein Sinnbild für die Kulmination der unaufhörlichen Gedankenmaschinerie des armen Adams, der den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht – von den leckeren Früchten daran ganz zu schweigen. Lt. Untersuchungen verbringt der moderne Mensch jetzt schon durchschnittlich 7-8 Stunden täglich vor einem Schirm – Tendenz unaufhaltsam steigend – und ist damit vorwiegend im Kopf und zumeist abgekoppelt vom Rest des Körpers. Muss man sich da eigentlich noch über irgendetwas wundern, wie z.B. über den Wahnsinn der Coronoia?
Das Ruder kann nur durch eine Art Quantensprung des Bewusstseins herumgerissen werden, zu dem dieses Projekt beitragen möchte. Im ersten Szenario, dem Untergang, dem totalen Chaos, Armageddon, Ragnarök oder wie auch immer man das nennen möchte, könnte dieses Projekt mit etwas Glück und Umsicht vielleicht noch als eine Art Rettungsinsel dienen. Für Landratten gibt das Gleichnis vom Abgrund des totalen Chaos auf der einen Seite und der Wüste der totalen Kontrolle auf der anderen Seite – mit einer kleinen blühenden Oase dazwischen – vielleicht ein etwas verständlicheres Bild. Wichtig ist nur zu verstehen, dass dies kein Aussteigerprojekt ist, sondern eines, das mithelfen möchte, vom jetzigen schmalen Grat an gesunder Rest-Vernunft nicht ganz und gar abzukommen, und stattdessen Hoffnung zu verbreiten auf einen Weg, der statt Abgrund oder Wüste eine blühende Oase anbietet.
Mit diesen Zeilen hier sollte es nun endlich auch genug der Warnungen sein vor den lauernden Dystopien. Dem ‘Monster’ der Dystopie sollte keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das tun andere schon zur Genüge. Aber man sollte dem Monster doch einmal in die Augen gesehen haben, um ihm die Stirn bieten zu können. Dann verliert es tatsächlich seine Unheimlichkeit. Und wenn man ein wenig tiefer in seine Augen blickt, wird man nichts anderes sehen als die Seele eines misshandelten Kindes, das endlich nur gesehen und genommen werden möchte, wie es im Grunde seines Herzens ist. Das ‘Monster’ und der größte Bösewicht aller Zeiten heißt ‘vorherrschender Zeitgeist’. Der wählt seine Akteure, genauso wie der Anti-Zeitgeist es tut. Hat man das erst wirklich verstanden, nicht nur intellektuell, sondern mit ganzem Herzen, dann kann sich das ‘Monster’ eines Tages tatsächlich in ein zahmes und sogar sehr nutzbringendes Haustier verwandeln :-).
Photo credit to: jenniwren32.blogspot.com/2010/10/silly-monsters-welcome.html (for image “Say hello – to your trauma”)
5. Lust auf Forschung, Abenteuer, Entfaltung und Verwandlung
Was die ersten drei Lüste aus der Überschrift dieses Kapitels betrifft, also die Lust auf Forschung, Abenteuer und Entfaltung, so ist dazu anzumerken, dass man sich wahrscheinlich nicht für dieses Projekt interessiert und bis zu dieser Textstelle durchgekämpft hätte, wenn solche Lüste nicht bereits vorhanden wären. Diese Lüste suchen natürlicherweise Möglichkeiten, sich auszuleben. Was aber den letzten Begriff aus der Überschrift angeht, die Verwandlung, so ist die Lust dazu ungleich weniger verbreitet. Zu viele Ängste sind damit verbunden. Stichwort: Urtrauma. Nur das Bewusstsein über diese Problematik und eine gute Portion Abentuerlust können diese Ängste besiegen.
Aus den vorangegangenen Kapiteln ist hoffentlich hervorgegangen, dass Begriffe wie ‘Heldenreise’ und ‘Weltenretter’ ganz bestimmt nicht dazu gedacht sind, moralische Motivation zu wecken. Do-Goodies, stay home, please! Dagegen sollte es schon eine fast unwiderstehliche Schaffenslust sein, sowohl sich selbst als auch eine bessere Welt neu zu erfinden. Zunächst soll es nur auf theoretischer und fiktiver Ebene vor sich gehen (s.u. ‘Die literarische Linie’), doch dabei immer im vollen Bewusstsein, dass der Samen zum physischen Schöpfungsprozess damit bereits gelegt wird.
Es braucht für dieses Projekt ein großes Maß an Neugier, die dann auch helfen werden bei Konflikten oder in anderer Weise schwierigere Zeiten zu überstehen. Diese Neugier sollte sich nicht auf die Beteiligung am Gestaltungsprozeß des zu erschaffenden Ortes beschränken, sondern vor allem die persönliche Entdeckungsreise im Blick haben. Insbesondere die oben genannten gemeinschaftsbildenden Methoden können neue und wunderbare Aspekte der eigenen Persönlichkeit zum Vorschein bringen, von denen man vorher nicht einmal zu träumen gewagt hat. Aber natürlich könnte es auch anders kommen und in einer Enttäuschung enden. Aber damit wäre dann auch nur eine weitere Selbsttäuschung beseitigt worden. Es geht nämlich eigentlich immer um dasselbe ….
6. Erkenne Dich selbst – durch die anderen
Jeder Interessent sollte für sich selbst abwägen, oder besser: erspüren (s.o.;-), was auf dem Spiel stehen könnte, d.h. was man verlieren und was dagegen gewinnen könnte. Man sollte sich der Risiken sehr bewusst sein, denn die oben genannten Methoden der Gemeinschaftsbildung sind alles andere als langfristig erprobt. Es sind ganz sicher mehr Gemeinschaftsprojekte gescheitert als geglückt. Euphorische Aufbruchsstimmung allein reicht nicht, was besonders viele Projekte im Kielwasser der Bewegungen aus den Sechzigern und Siebzigern gezeigt haben. Gerade in diesem Bereich sollte man sich unbedingt als Pionier betrachten, der den neuen Kontinent der Gefühlswelt und seine vielfältigen Landschaften erkunden will. Zuallererst in ureigenem Interesse natürlich, aber auch, um damit den Weg für Nachfolgende zu ebnen. Für diesen riesigen Kontinent der menschlichen Gefühlswelt gibt trotz über zwei Jahrhunderten der Erforschung seit dem Zeitalter der Romantik in der Tat nur immer noch wenige verlässliche und kaum wirklich detaillierte Karten, die sich auch im Alltag pragmatisch und verlässlich anwenden lassen. Voll von gefährlichen Fallgruben ist dieser Kontinent. Selbst wer es sich leisten kann, stundenlang auf der Couch eines Therapeuten oder dem Sessel eines Coaches zu weilen, so hält die dort gewonnene Orientierung oft nicht mal bis zur nächsten Weggabelung, wenn überhaupt. Das liegt daran, dass der Ratgebende die Umgebung des Wegsuchenden in Wirklichkeit gar nicht wirklich kennt, bzw. nur aus dessen subjektiven und emotional gefärbten Berichten. Außer diesen teuren Trostpflastern kann man so gut wie niemanden fragen. Wer traut sich schon, die wie verrückt herumhetzenden Leuten zu fragen um das kostbarste, was sie haben: Zeit. Diese Leute müssen schrecklich wichtiges zu tun haben, und das jeden Tag wieder. Und wenn mal nicht, dann sind sie einfach zu müde, um sich wirklich mit Probleme anderer zu beschäftigen. Außerdem könnte bei einem Befragten das schreckliche Gefühl der eigenen Orientierungslosigkeit geweckt werden. In einigen Teilen von Asien wird man tatsächlich und nicht nur sinnbildlich mit der größten Selbstsicherheit die falsche Richtung geschickt, weil es eben viel mehr Gesichtsverlust bedeuten würde, den Weg nicht zu kennen als jemanden in die Irre zu schicken. So geht es wohl auch manchem Therapeuten und Coach. Doch auch in der westlichen Zivilisation wird es von vielen Leuten immer noch als seltsam empfunden, um Rat gefragt zu werden, außer wenn es um Kleinigkeiten geht. Denn wozu zahlt man Steuern und wozu gibt es Seelenklempner, die das verstimmte Gemüt wieder freimachen können wie ein verstopftes Klo. Wenn nötig, auch mit Chemie. Bis zur nächsten Verstopfung eben. Denn das große und immer schlechter funktionierende Abwassersystem mit zunehmenden Gefühlsverstopfungen können auch diese Seelenklempner nicht ändern. Das Schlimmste aber ist, dass sie ihren Kunden vermitteln, dass jeder immer nur für sich selbst verantwortlich ist und sich daher auch selbst kurieren muss – unter zeitweise Zuhilfenahme der kostspieligen Unterstützung des Seelenklempners, versteht sich. Kein Wunder, wenn Leute sich nachher schlecht und unfähig fühlen, und bei der nächsten Verstopfung sich selbst die Schuld (bzw. Scheiße;-) in die Schuhe schieben.
“Wo sind eigentlich alle die anderen?”
Das fragte mal ein afrikanischer Schriftsteller während einer TV-Talkshow in die sichtlich verblüffte Runde von Experten, die sich eifrig über Probleme in heutigen Paarbeziehungen und moderne Therapiemöglichkeiten dazu austauschten. Dort in dem Dorf in Kenia, wo dieser Schriftsteller aufgewachsen war, nahm immer das ganze Dorf an derartigen Problemen teil, ganz einfach, weil man dort davon ausgeht, dass zwei Menschen allein so gut wie gar nichts miteinander herausfinden können. Diesen Gedanken hatte in dieser Runde wohl noch niemand gedacht. Nur ein Kinderpsychiater fühlte sich erinnert an das afrikanische Sprichwort:
“Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf”.
In der modernen Gesellschaft bereitet es außer den o.g. Fachleuten den meisten Leuten geradezu Angst, zumindest aber Unbehagen, wenn eine gepeinigte Seele um Aufmerksamkeit bittet und nach einem Weg heraus aus der Not fragt. Denn diese Frage erinnert die Leute daran, dass sie selbst meistens nicht wissen, wo sie eigentlich sind, und schon gar nicht, wo sie eigentlich hinwollen.
Es sollte jedem klar sein, dass selbst diejenigen, die Erfahrung mit Gruppentherapie haben, sich mit diesem Projekt auf ein ungekanntes Terrain begeben würden. Hier geht es nicht um gelegentliche Sessions oder um begrenzte Zeiträume wie bei Seminaren oder Workshops, sondern um einen Alltag, in dem es schwierig sein wird, sich aus dem Weg zu gehen. Das mag für viele zunächst furchtbar klaustrophobisch klingen, außer vielleicht für diejenigen, die mal den Alltag auf einem Segelschiff mitten auf dem Ozean erlebt haben, oder den in einem Kloster mitten in der Wüste, in einer eingeschneiten Hütte auf einem hohen Berg oder einem dreckigen Schützengraben während eines Krieges. Dort, wo es nicht nur unmöglich ist, sich auszuweichen, sondern wo man auch auf völlig aufeinander angewiesen ist. Solche Leute wissen in der Regel die wunderbarsten Dinge über solche Zeiten und besonders über ihre Mitmenschen zu erzählen. Sie dürften deshalb weniger angstbesetzt sein bei dem Thema Enge und Nähe. Doch warum sind sie dann eigentlich nicht alle für immer dortgeblieben, auf den Schiffen, in den Klöstern, auf den Bergen oder in den Schützengräben, wenn es denn angeblich so toll war? Nun, so etwas herauszufinden, darum geht es auch bei diesem Projekt. Was ist gut, und was fehlt offenbar in diesen ‘Alltagskonzepten’, um darin zu verbleiben? Die Entschlüsselung solcher auf den ersten Blick vielleicht schnell erklärlichen, aber bei genauerem Hinsehen doch schwer zu verstehenden Phänomenen menschlichen Verhaltens vorzunehmen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Forschungsaktivitäten des D-Labs und der untergeordneten Abteilung PDD – dem Phenomenon Decoding Department (vorläufiger Arbeitsname;-).
7. Ent-schlüsseln statt Ur-teilen
Bei obigem Beispiel mit den Extremsituationen scheint es auf der Hand zu liegen, was die bereichernde Seite ausmacht, nämlich menschliche Nähe, die umso authentischer wird, je extremer die Situation ist. Die Frage danach, warum man dann in der Regel nicht für immer leben will unter diesen Gegebenheiten, ist in diesem Fall auch einfach zu beantworten: Es fehlen entscheidende Zutaten zu dem ‘guten Leben’, um das es immer wieder geht. Ein kurzer Blick auf das Kapitel ‘Das gute Leben’ unter dem Menüpunkt ‘WAS für ein Projekt?’ dürfte das schnell erklären. Immer das ‘gute Leben’ anzustreben, ist nicht nur eine Antreibskraft des Menschen. Auch Tiere und Pflanzen haben das gleiche Bestreben. “Wo der Zaun am niedrigsten ist, springt jeder über”.
Doch warum zum Beispiel horten viele Menschen in der modernen Zivilisation bei einer großen kollektiven Krise zuallererst Toilettenpapier? Ist das nicht interessant? Das könnte z.B. eine so typische Aufgabe des DUHB (Dep. for Decoding of unreasonable human Behavior) sein, die Faktoren zu Entstehung dieses merkwürdigen und völlig unvernünftig erscheinenenden Verhaltens zu erforschen. Sogar die herkömmliche Verhaltensforschung hat sich in Zusammenhang mit der Corona-Krise mit diesem ungewöhnlichen Phänomen befasst. Doch wurden dort sehr wichtige Aspekte übersehen, z.B. die des anerzogenen Ekels vor den eigenen Fäkalien. Lieber riskiert der moderne Mensch den Hungertod, als sich den Hintern mit der Hand und Wasser reinigen zu müssen, auch wenn der Homo Sapiens dies die längste Zeit seines Daseins so gemacht hat, zumindest wenn seine Fäkalie nicht mehr die Konsistenz hat, die eine gesunde Darmflora produziert. Dann braucht es nämlich nicht mal mehr eine Hand. Denn man wird ja auch nicht mit Klopapier geboren, genauso wenig wie mit einer Zahnbürste, die man genauso irgendwann einmal einer Entschlüsselung unterziehen könnte. Entschlüsselung ist nun nicht einfach nur nur ein Steckenpferd des Spaßes wegen. Solch ein Aspekt des anerzogenen Ekels ist nicht zu unterschätzen. Zu erwarten, dass die Teilnehmer dieses Experiments wegen der Vicinity-Regel vom ersten Tag an sich das Hinterteil nur mit der Hand un Wasser reinigen, wäre vielleicht ein zu großer Schritt. Zu tief sitzt der anerzogene Ekel vor den eigenen Ausscheidungen. Das passt auch zu der generellen Angst vor der Körperlichkeit. Nicht, dass deshalb nun lokale Bio-Toilettenpapierfabrik für das Proejkt mit eingeplant werden sollte. Das wäre natürlich die typische Daniel-Düsentrieb-Lösung in den modernen Zeiten. Doch um hier nun keinen Teilnehmer unnötig zu überfordern mit zu hastigen Schritten, würde es hier dann erstmal darum gehen, vielleicht eine für die jeweilige klimatische Zone geeignete Pflanzen- oder Baumart zu finden, die mit ihren samtigen Blättern einen natürlichen Ersatz für das Toilettenpapier anbieten könnte. Damit wären die Anforderungen der Vicinity Regel erfüllt. Soweit ein kurzer Einblick in die Arbeit des DUHB. Nebenbei bemerkt, würde sich keinerlei Fabrik unter den gegebenen Bedingungen rentieren, da ein Massenabsatz ausgeschlossen ist. Das Problem der Marx´schen Entfremdung samt tausend anderer schädlicher Nebenwirkungen der industriellen Produktion sind damit auch gleichzeitg gelöst.
Warum gibt es Staubsauger, und warum erfordert selbst ein mit den modernsten Geräten ausgerüsteter Haushalt der Zivilisation wesentlich mehr Zeit als jeder Haushalt eines Naturvolkes, ohne dass dieser dadurch unhygienischer oder unaufgeräumter sein muss?
Die kurze Antwort lautet verschlossene Oberflächen, auf der sich ständig sichtbare Unmengen von Staub sammeln können. Staub ist auch reichlich vorhanden in jedem geschlossenen Raum eines Naturvolkes. Doch wird dieser z.B. auf einem Lehm- oder Bambusfußboden nicht so wahrgenommen wie z.B. auf einem glatten Fliesen- oder einem versiegelten Parkettfußboden. Das Phänomen der sog. Staubmäuse ist übrigens auch nur bekannt bei verschlossenen Fußbodenoberflächen. Ebenso befindet sich in der Regel eine viel geringere Anzahl von Gegenständen in den Räumen, wie z.B. Schränke, Kommoden, Regale und alle möglichen anderen Möbelteile, von den ganzen dekorativen Nippes mal ganz abgesehen. Wenn dann noch die vielfache Größe im Vergleich zum primitiven Haushalt dazu kommt, steigt das bereits viel höhere Arbeitspensum nochmals um einiges. Dieser Einsatz wird geleistet, um den allgemeinen Ansprüchen von Sauberkeit und
Ordnung zu genügen, mit dem Resultat, einen scheinbaren staub- und keimfreien Haushalt zu haben. Doch der Schein trügt. Denn die meisten modernen Baumaterialien, Möbel und Gebrauchsgegenstände enthalten so viele giftige chemische Substanzen, dass Baubiologen heute von einem gefährlichen Cocktail an Wohngiften sprechen, die u.a. Allergien erzeugen. Die sog. Keimfreiheit eines Haushalts schwächt die Widerstandskraft eines menschlichen Organismus´, haben inzwischen sogar die hysterischsten Hygieneexperten herausgefunden.
Die Empfehlung des DUHB an die Bauleute müsste daher lauten, so wenig verschlossene Oberflächen wie möglich zu erzeugen, was im Übrigen für die atmungsaktive ‚dritte Haut‘ sorgt, gegenüber dem modernen ‚Wohnen in der Plastiktüte‘, im besten Fall ausgestattet mit elektronischer Entlüftung. Nicht einmal die Dachhaut muss hermetisch verschlossen sein, um wasserdicht zu sein, wenn man z.B. an traditionelle Reet- oder Grasdächer denkt. Dort kann man z.B. ein langes Messer oder gar den ganzen Arm hindurchstecken und wieder herausziehen, ohne dass die Dachhaut danach leck sein wird.
Vor langer Zeit machte der ökologische Fußabdruck eines Teebeutels in den Medien die Runde. Insgesamt müssen Tausende von Kilometern und über zwanzig verschiedene Stationen Orte zurückgelegt werden, bis die Blätter vom Tee-Anbaufeld in die Tasse des Verbrauchers gelangt sind. Die Entsorgung und Wiederverwertung des Abfalls war dabei noch nicht einmal berücksichtigt, was heutzutage wohl zu einer ähnlichen Anzahl an verschiedenen Stationen und Kilometern führen könnte. Der Teebeutel durchläuft Fabriken zur Herstellung von Saatgut, Düngemitteln, Pestiziden, Textilien, Garnen, Metallen, Kartons, Farben und Verpackungen sowie zur Herstellung der Maschinen für all diese Fabriken, was wiederum ein ganzes Rattenrennen von materiellen Abhängigkeiten zur Folge hatte. Dann ging es weiter mit dem Transport durch Schiffe und Lastwagen, die wiederum ihre eigenen Industrien für die Treibstoffversorgung, Herstellung und Instandhaltung, einschließlich der Häfen und Straßennetze, sowie die elektrische Energie für alles zusammen haben. Hinzu kommen Berge von elektronischen Geräten, die diesen offensichtlichen Wahnsinn verwalten und organisieren müssen. Bei der Herstellung von Teetasse und Kanne einschl. elektrischem Wasserkocher, die zum Genuss des Tees in der modernen Lebensweise notwendig sind, wäre der Rattenschwanz der Produktionskette ganz sicher um vielfaches länger.
Ein weiteres Paradebeispiel aus der Arbeit des DUHB ist untenstehend aufgeführt. Es behandelt ein Phänomen, dass früher hauptsächlich einzelnen und herausragenden Persönlichkeiten vorbehalten war, jetzt aber dank besonders der sozialen Medien zu einem Massenphänomen geworden ist, nämlich dem ach-so oft verteufelten Narzissmus. Dazu gibt es eine wenig bekannte Fortsetzung der Sage um den schönen Jüngling aus der griechischen Sagenwelt. Sie wurde aufgespürt von einem der ‘Topagenten’ des DUHB:
Eines Tages kamen die Elfen an das Seeufer, wo einst Narziss vor lauter Erschöpfung gestorben war, weil er sich nicht hatte satt sehen können an seinem wunderschönen Spiegelbild auf der glatten Oberfläche des Sees. Die Elfen wurden nun gewahr, dass der See bitterlich weinte, und offenbar schon sehr lange und sehr viel geweint hatte, denn der See war inzwischen zu einem großen Ozean mit salzigem Wasser geworden, und seine vormals meist ruhige und höchstens mal leicht gekräuselte Oberfläche war nun zu einem aufgewühlten Meer mit hohen Wellenbergen und entsprechend tiefen Tälern geworden.
„Warum weinst Du denn so bitterlich, lieber See?“ fragten die Elfen.
„Weil Narziss gestorben ist“, antwortete der See schluchzend.
„Waaaas?“ riefen die Elfen entsetzt. „Du solltest doch geradezu froh sein, dass dieser eingebildete und rücksichtslose Egozentriker nicht mehr an Deinen Ufern weilt“.
„Ja, ja, ich weiß“, antwortete der See. „Es war nur so, dass sich meine eigene Schönheit in seinen Augen widerspiegelte“.
Die bisherigen Ergebnisse solcher Entschlüsselungen spiegeln sich im Konzept dieses Projekts wider. Diese Arbeitsform des Research and Dissolve ist eine ständig wiederkehrende Aufgabe, solange es noch Phänomene im menschlichen Verhalten gibt, die nicht oder nur unvollständig erklärt sind – also sehr wahrscheinlich für immer;-)
8. Erfahrung mit dem sog. Law of Attraction
Das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit könnte man als eine Art erweiterte Version des Law of Attraction bezeichnen. Zu Letztgenanntem gibt es ja schon eine ganze Reihe Literatur. Zu Erstgenanntem gibt es hier einen Menüpunkt ganz unten. Dieses Phänomen, das eher einem Naturgesetz gleicht, sollte in seiner Kernaussage gerne verstanden worden sein. Am besten wäre das natürlich aus eigener persönlicher Erfahrung, zumindest aber aus der theoretischen Beschäftigung damit. D. h., das Erkennen, Verstehen und Anwenden dieses Phänomens sollte alle an diesem Projekt Interessierten brennend interessieren. Der der erwähnte untenstehende Text geht näher auf dieses Phänomen ein und bietet ein paar praktische Tipps an zum selber ausprobieren. Wie kann man besser verstehen als es selbst an Leib und Seele zu erfahren? Es ist das wichtigste Werkzeug, um überhaupt irgendetwas in die richtige Richtung in Gange zu bringen. Dabei geht es hier aber eben nicht nur darum, das Beste für das eigene Privatleben herauszuholen. Denn was nützt das private Glück, wenn es meinem Nachbarn schlecht geht? Dies ist nicht nur eine ethische, sondern auch eine sehr logische Frage. Denn sehr bald schon wird man sich nicht mehr vor dem Elend des Nachbarn, und wohne er auf der anderen Seite des Globus, verstecken können. Nichts hat dies deutlicher gemacht als die derzeit grassierende Pandemie der Angst. Sie ist ein deutlicher Ausdruck des großen Elends, wie bereits im Kapitel ‘WARUM so ein Projekt?‘ beschrieben. Die Sehnsucht nach privatem Glück muss daher mit dem tiefen Wunsch einhergehen, dass es meinem nächsten Nachbarn und allen anderen Nachbarn auch gut gehen soll, will man an diesem Projekt teilnehmen. Dieser Wunsch sollte am besten nicht nur auf ethischen oder logischen Überlegungen beruhen, sondern tief aus dem Herzen kommen. Wem das unmöglich ist, besonders angesichts des allgemein verbreiteten Wahnsinns, sollte lieber nicht in Erwägung ziehen, an diesem Projekt teilzunehmen, oder sollte zumindest bereit sein, sich auf einen Prozess einzulassen, den man gemeinhin Vergebung nennt. Hört sich vielleicht furchtbar heilig an, ist aber gar nicht so schlimm, und zusammen mit anderen sowieso leichter zu bewerkstelligen. Geteilter Schmerz ist halber Schmerz, und geteilte Freude ist doppelte, wenn nicht noch viel weniger bzw. noch viel mehr.
9. Selbstständigkeit und Erdung
Völlig unabhängig von der finanziellen Situation des Projekts sollen alle ‘Laboranten’ 4 Stunden/Tag an 4 Tagen/Woche körperliche Arbeit verrichten. Die geplanten körperlichen Arbeiten könnten auf einem vom D-Lab gepachteten oder gekauften Bauernhof vor sich gehen, falls entsprechende Mittel dafür zur Verfügung stehen. Eine eigene Hofstätte für das D-Lab wäre natürlich das Optimum. Sind diese Mittel nicht vorhanden, sollten diese Tätigkeiten auf Biohöfen und anderen Initiativen in der näheren Umgebung vor sich gehen, wo man Vereinbarungen trifft, wie es z.B. auch üblich ist auf Plattformen wie Wwoof, WorkAway, Hippohelp, Volunteers Base usw.. D.h., in der Regel werden 4 körperliche Stunden Arbeit an 4 Tagen der Woche gegen Kost und Logis geleistet. Sonstige Ausgaben für all diejenigen Bedürfnisse, die nicht durch Kost und Logis abgedeckt werden, müssen mit eigenen Mitteln bestritten werden. Möchte man sich nicht mit einem Zimmer oder Bauwagen begnügen und zieht stattdessen eine eigenständige Wohnung oder Haus vor, müssen die Kosten dafür selbst getragen werden. D.h., in dem Fall sollte man gerne etwas Vermögen in der Rückhand haben an Gespartem, Geliehenem, Ererbtem o.ä., oder so etwas haben wie bestehende Einkünfte durch Geldanlagen, Pensionszahlungen o.ä..
Physisches Schaffen ist fester Bestandteil des Alltags im D-Lab. Außerdem dienen derartige Tätigkeiten hervorragend dazu, Kontakt mit dem lokalen Umfeld zu schaffen. Denn in der Aktion lernt man sich am schnellsten kennen. Dieser halbe Werktag kann als Teil des Groundings betrachtet werden, und gleichzeitig einen kleinen Vorgeschmack geben auf das Alltagsleben des Ortes, den es zu erschaffen gilt. Denn „Das Ziel ist auf dem Weg“. Die Mitglieder des D-Lab Teams sollten so oft wie möglich am selben Ort zusammenarbeiten, zumindest aber in Zweiergruppen, wenn es sich mit dem jeweiligen Host/Arbeitgeber vereinbaren lässt.
Yoga, Qigong, Sportarten, Meditation und Entspannungstechniken könnten außerhalb des vormittäglichen Wirkens ebenfalls als Teil des Grounding-Programms angeboten werden, ebenso wie Capoeira, Wing Chun, Krav Maga, Mixed Martial Arts o.ä. – alles natürlich auf freiwilliger Basis. Das gemeinsam aufgestellte Programm zur Gemeinschaftsbildung sollte jedoch obligatorisch sein. Dazu gibt es verschiedene Methoden und Konzepte, wovon die schon oben erwähnte Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck nur eine der Möglichkeiten ist. Dessen Grundsätze über die Prozesse der Gemeinschaftsbildung sollten jedoch als theoretische Leitlinien im Voraus jedem Teilnehmer bekannt sein. Ebenso nützlich wäre es, z.B. den Inhalt des Buches Der emotionale Rucksack von Vivian Dittmar zu kennen. Es beinhaltet eine Reihe leicht anzuwendender Übungen, die ohne großen Zeitaufwand und Organisierung selbst in einem hektischen Alltag noch betrieben werden können. In der Praxis hat sich gezeigt, dass nonverbale Methoden weitaus besser und schneller umsetzbar sind als die rein verbalen. Das macht besonders Sinn in Hinblick auf die internationale und querkulturelle Zusammensetzung sowohl des ‘Laboranten-‘ Teams als auch der zukünftigen Experimentteilnehmer im zu erschaffenden Ort.
Dieses Laboratorium könnte an jedem erdenklichen Ort der Welt liegen, solange die hier beschriebenen Aktivitäten dort ausgeführt werden können. Als sofort zu nutzender möglicher Standort könnte bereits ein Ort in Dänemark vorgeschlagen werden, wo besonders die Nähe zu einem bereits seit über 30 Jahren existierenden Ökodorf und dessen Peripherie für die Aktivitäten des D-Labs genutzt werden könnten. Auch die Nähe zur Metropole Kopenhagen könnte einige Vorteile bieten: https://vielskerhalsnaes-dk.translate.goog/torup-danmarks-hotteste-landsby-2/?_x_tr_sl=da&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc.
Wer sich nicht mit einem Einzelzimmer oder Bauwagen zufriedengeben will, für den gibt an der Nordküste Seelands viele sehr gut ausgestattete Ferienhäuser (immer mit Kaminofen:-), und nicht wenige werden auch für Langzeitvermietung angeboten, besonders im Winterhalbjahr. Als grober Anhaltspunkt für das Preisniveau bei Langzeitvermietung: 50 qm ca. € 1.000,-/Monat, 100 qm ca. € 1.500, -/Monat.
10. D-Lab activities
a. Die literarische Linie
“Am Anfang war das Wort ….” und am Ende die Verwirrung, so scheint es. Der Versuch, diese Verwirrung zu entwirren, ist die hehre Absicht dieses Vorhabens. Es scheint fast paradox, mit dem Wort, diesem formulierten Gedanken und der scheinbaren Wurzel allen Übels, beginnen zu wollen.
“Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse“, sagte der Fuchs zum kleinen Prinzen – und gleichzeitig hinterließ der Verfasser dieses Büchleins ein Meisterwerk der Sprache als das bisher meistübersetzte belletristische Werk der Welt. Es hat die Herzen von Millionen Lesern aus den unterschiedlichsten Kulturen erobern können.
Die Sprache ist trotz all seiner Beschränktheit erstmal das bevorzugte Mittel der Wahl hier, ganz dem homöopathischen Prinzip folgend: “Similia similibus currentur“ – Gleiches mit Gleichem heilen, und die Verwirrung am Ende zu einer Entwirrung werden zu lassen.
Ein anfangs vielleicht nur intuitives erste Interesse, hier auf einer heißen Spur zu sein, mag genügen, um sich als ‘Laborant’ zu ‘bewerben’. Es erfordert keine großen Talente im Voraus, denn eine der Aufgaben des Projekts besteht darin, diese bei sich selbst und anderen zu entdecken, und dann entsprechend zu nutzen. Doch sollte man schon in der Lage sein, sich in Texte vertiefen zu können und deren Inhalt wiedergeben können. Wer dann noch gut im Editieren ist, und einen langen Text kurzgefasst wiedergeben kann, ohne die Essenz dabei zu verlieren, ist hier im Moment natürlich besonders gerne gesehen, wie man wohl unschwer an diesen Texten erkennen kann. Die sind von jemand geschrieben wurden, der dieses Handwerk nicht gelernt hat.
Der Grundgedanke bei der literarischen Linie ist, zuallererst den bewussten Umgang mit der Sprache zu lernen und dann dies als Sprungbrett für die Realisierung des Projekts auf der physischen Ebene zu nutzen. Den passenden sprachlichen und überhaupt künstlerischem Ausdruck für dieses Projekt zu finden, steht daher ganz oben auf der Aufgabenliste. Dazu wäre es natürlich in erster Linie sinnvoll Leute zu finden, die das Handwerk des Wortschmiedens beherrschen oder zumindest den ernsthaften Wunsch haben, sich dahingehend heranbilden zu wollen. Das bedeutet, dass nicht nur journalistische, sondern auch literarische Schreibfähigkeiten natürlich sehr gefragt sind. Passende Illustrationen anzufertigen, ist mindestens ebenso wichtig, um die Sprache durch aussagekräftige Bilder zu unterstützen. Wenn man sich nicht dazu berufen fühlt weder zum Schreiben noch zu Illustrieren, könnten Aufgaben darin bestehen, die benötigten bisher unentdeckten Talente aufzuspüren – die Welt ist voll davon – oder die bereits gefundenen mit voller Kraft in jeder Hinsicht zu unterstützen. Ebenso könnte man die verschiedenen Möglichkeiten zur Veröffentlichung von Literatur erkunden, vom klassischen Verlagssystem und Literaturagenten über Self-Publishing bis hin zu Social Reading, interaktivem Schreiben und Portalen für Leser und Autoren wie z.B. LovelyBooks, GoodReads, WattPad, Sweek usw.. Außerdem kann man sich selbst als Alpha- oder Beta-Probeleser betätigen und dem oder den Autoren entsprechendes Feed-Back geben, oder auf jede sonst erdenkliche Art und Weise unterstützen, z.B. bei Research-Aufgaben. Dabei ist analoge (wie man es neuerdings nennt) statt nur digitale Zusammenarbeit von außerordentlicher Wichtigkeit. Die besten Ideen entstehen in der Regel ganz spontan im lockeren Beisammensein. Über den ständigen ‘analogen’ Austausch der ‘Laboranten’ untereinander vor Ort wird es sich auch ergeben, auf welche Art die entsprechenden Werke am besten veröffentlicht werden.
Wie in der Aufgabenstellung des D-Lab angegeben, sollte der Schwerpunkt zunächst auf einem belletristischen Werk und einer dazugehörigen Enzyklopädie liegen, für die bereits Entwürfe vorliegen. Doch es sind nur Vorentwürfe, die natürlcih jederzeit erstattet werden könnten. Denn wer weiß, was da noch für andere Ideen auftauchen werden, wenn eine Gruppe wie beschrieben erstmal in Gang gekommen ist.
Die Grundidee der literarischen Linie ist, einen Faden aufzunehmen, den Aldous Huxley im Jahr vor seinem Tod 1963 mit dem utopischen Roman Die Insel zu spinnen begonnen hatte. Wieweit Huxley wirklich sich im späteren Leben bewußt darüber geworden ist, dass er genau wie George Orwell und einige andere ‘Dystopisten’ die Wirklichkeit miterschaffen hatten, vor der sie den Rest der Welt warnen wollten, ist zweifelhaft. Doch eine Ahnung scheint er gehabt zu haben, als er einmal einräumte, dass er dem Protagonisten von Brave New World mindestens eine dritte Möglichkeit als Alternative zu der technokratischen Diktatur und dem kranken Reservat gegeben hätte, wenn er den Roman nochmal schreiben würde. Ohne sich dessen bewusst zu sein, hatten er und andere Geschichtenerzähler mit den düsteren Geschichten neue Narrative geschaffen, die dazu beigetrugen, und einige geradezu inspirierten, genau die Welt zu erschaffen, die sie selbst so sehr ablehnten. Das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit als ein Prinzip der Schöpfung war diesen Autoren mit Sicherheit nicht bekannt. Selbst der Begriff des Law of Attraction seinerzeit noch nicht so verbreitet wie heutzutage. Denn sonst hätten diese begabten Schriftsteller wohl fast im gleichen Atemzug utopische Romane mit ebenso eindrucksvollen Bildern einer lockenden Zukunft gezeichnet, so wie sie es vermocht hatten, die einer deprimierend dystopischen Zukunft zu zeichnen. Huxleys etwas trockener und phantasieloser Versuch einer halbsozialistischen Utopie im Roman The Island hat verständlicherweise nicht viele Menschen von einem solch einem zukünftigen Leben träumen lassen, selbst wenn es in der Wirklichkeit umsetzbar gewesen wäre. Spätere Versuche anderer, weniger begabter Autoren, haben sich eher auf spiritueller oder völlig unrealistischer Science-Fiction- Ebene bewegt, wie z. B. der Bestseller The Secret oder unzählige Fantasy-Geschichten. Im Prinzip gehören Bücher wie Der Herr der Ringe oder Die unendliche Geschichte auch in diese Sparte mit einer Art Flucht nach Phantasia. Als sei es unerhört, wenn man sich trauen würde, Dinge beim Namen zu nennen. Denn der neuzeitliche Alltag bietet doch wohl genügend dramatischen Stoff. Warum sich dann immer noch in der Mythen-, Märchen und Fantasy-Welt bedienen? Eine Untersuchung des PDD ergab, kurzgefasst, dass man sich in diesen anderen Welten z.B. uralter Symbole und Riten bedienen kann, die an das kollektive Unbewusste appellieren – “Was man kennt, liebt man” – sowie die Umgebung beliebig gestalten kann. Die Kulisse kann also viel fantasievoller und sinnlicher ausfallen kann als es die moderne Alltagswelt je sein könnte. Da kann man sich einen Teil der Mühe sparen, einen durchgängig spannenden Plot zu liefern, und stattdessen die Geschichte mit Beschreibungen der jeweiligen Gegebenheiten füllen. Das mag künstlerisch als die reizvollere Aufgabe gelten, denn sie gibt auch mehr erzählerische Freiheit, als wenn man sich in dem engen Rahmen der aktuellen Wirklichkeit halten muss. Ohne diese Kulissen sie hätte es keinen Herr der Ringe oder Harry Potter gegeben, und viele andere Geschichten auch nicht. Auch wenn die jeweiligen Verfasser immer dringende Botschaften mitteilen wollten, so können diese Werke schnell zu reiner Unterhaltung werden, die heutzutage ganze Industrien bedienen. Es hat auch damit zutun, dass die eigentlichen Botschaften von den meisten nicht direkt in den eigenen Alltag übersetzt werden können. Es fehlt der Bezug zu Bekanntem. Dabei spielen Worte und besonders ‘die Moral von der Geschicht´ eine kleine Rolle verglichen mit Bildern, die in diesen Geschichten gezeichnet werden. Dass ist es, was Leute vornehmlich erinnern. Aus den oben genannten Gründen, die das kollektive Unbewusste betreffen, lieben die Menschen Geschichten aus dem Bereich der reinen Phantasie seit jeher mehr als solche, die sie erinnern könnten an ihren eigenen eintönigen Alltag – von dem sie nicht wissen, wie sie ihn ändern sollen. Denn es ist schmerzhaft, daran erinnert zu werden, in scheinbar hoffnungslosen Situationen festzusitzen. Die Haupthandlung des Romanentwurfs ‘Das Experiment’ geht bewusst in der aktuellen Neuzeit vor ich, während eine Nebenhandlung paralell in einer vermeintlichen Zukunft stattfindet, womit den fantastischen Kulissen einiges mehr an Platz eingeräumt werden kann. Doch der entscheidende Unterschied zu den wenigen anderen utopischen Werken besteht weder in dem spannenden Plot noch in den fantastischen Kulissen, sondern darin, quasi nebenher gleichzeitig auf ganz konkrete Lösungen der großen kollektiven Probleme hinzuweisen, und sein es nur deshalb, um der sonstigen deprimierenden Visionslosigkeit dieser Zeit ein wenig entgegenzutreten.
“In the beginning is the image ….”
Momo von Michael Ende kommt einem erfolgreichen Versuch in Richtung konkreter, positiver Zukunftsvision noch am nächsten. Momo endet nach einer langen und düsteren Odyssee durch die Welt der Grauen Herren (die jeden Tag mehr zur Wirklichkeit wird) mit einem Happy End. Die Grauen Herren lösen sich in Luft auf, und man findet schnell zurück zur “guten” alten Normalität – das, was sich im Moment so viele sehnlichst wünschen, nachdem der fantastische Coronatrick der Grauen Herren eingeschlagen hat wie eine Bombe. Trotz der eher kleinbürgerlichen Zukunftsvision von der “guten” alten Normalität kommt diese Geschichte einer halbwegs realistischen und halbwegs liebenswerten Zukunft wohl am nächsten, zumindest im Vergleich zu anderen Werken mit dem Thema Zukunftsvision. Der Erfolg des Buches liegt vor allem in der Erzählkunst eines Michael Ende sowie der Wiedererkennbarkeit des modernen Alltagslebens. Aber die eigentliche Stärke liegt in dem strategischen Rezept zum Sieg über die Grauen Herren (sprich: grauen Zellen;-), verpackt in einer sehr naiven und auch für Kinder zu verstehenden Sprache. Man könnte dieses Buch nur als ein modernes, gesellschaftskritisches Märchen betrachten. Versteht man jedoch die Symbolträchtigkeit dieser Sprache, versteht man auch die „Flower-Power“-Strategie dieses Projektes, genau wie man dann verstehen würde, an welchem Punkt wir gesellschaftlich gerade stehen und wie sehr die Zeit drängt. Und doch heißt es immer wieder: “Eile mit Weile”.
Der Herr der Ringe hat bzgl. der Wichtigkeit detailgetreuer Darstellungen der Umgebung und seiner Wesen inspiriert, um die Faszination eines ganz eigenen Universums entstehen zu lassen, und natürlich – wie bei auch bei Momo – die Hervorhebung der Bedeutung von mutigem persönlichem Handeln einzelner und anfänglich unbedeutend erscheinender Personen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens einen Kampf für ihre Mitmenschen führen, die den Ernst der Situation anscheinend überhaupt nicht erfassen können, oder in Lähmung erstarrt sind.
Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry hat es vorgemacht mit dem meist übersetzen Buch der Belletristik, es sei denn, man möchte Bibel und Koran und deren Geschichten auch mit zur Belletristik dazu zählen. Mit kinderleichter Sprache und entsprechende Illustrationen hat er den Weg in die Herzen der Menschen aus den verschiedensten Kulturen dieses Planeten gefunden (und vielleicht auch noch anderer Planeten, denn es wurde inzwischen auch ins Klingonische übersetzt;-). Es ist jedoch nicht die poetische Verpackung allein, sondern die Kombination mit einem Thema, das sehr viele empfindsame Menschen berührt. Wie zum Teufel soll man sich in dieser verrückten Welt zurechtfinden, wenn man die Welt ähnlich wie der kleine Prinz erlebt? Es ist Zivilisationskritik vom Feinsten. Die Lösung des kleinen Prinzen am Ende der Geschichte hat dieses Projektes sollte allerdings nicht zur Nachahmung inspiriert. Die Probleme sollten zuerst auf diesem Planeten gelöst werden, bevor man weiterreist und sein Glück auf anderen Planeten versucht. Denn egal wohin es geht, die inneren Dämonen reisen immer mit und sie werden immer wieder die äussere Wirklichkeit gestalten, solange man sie nicht erkannt sich liebevoll um sie gekümmert hat.
Der Club der toten Dichter als Film und Roman von Tom Schulman bzw. Nancy H. Kleinbaum geschrieben, hat auf wunderbare Weise die Begeisterung für das gesprochene Wort, verpackt in wundervoller Poesie, wiedergegeben. Es zeigt wie sehr Poesie helfen kann bei der Entdeckung des eigenen Selbst, und wie sie Verbindung schaffen kann zwischen Menschen, wenn die Sprache des Herzens gesprochen wird.
Die Insel von Aldous Huxley war inspirierend dazu, erstmal ein Modell in Mini-Format im Rahmen eines offiziell anerkannten Experiments zu erschaffen, ein Modell, das etwas mehr bieten kann als die “gute” alte Normalität, die eigentlich nur ein großes ungeordnetes Chaos ist. Die Rahmenbedingungen des Experiments waren doch nur sehr bedingt inspirierend. Entscheidend war die Idee zu versuchen, in der nun unmittelbar bevorstehenden dystopischen Welt einen kleinen Freiraum zu erschaffen, der danach den Rest der Welt vielleicht inspirieren, um nicht zu sagen “infizieren” könnte.
Robinson Crusoe von Daniel Defoe fasziniert bis heute mit der Einrichtung seines kleinen eigenen Reiches, gestaltet mit Kreativität und dem, was in der unmittelbaren Umgebung vorzufinden ist. „Each his kingdom, each her queendom“. Gleichzeitig wird die große Sehnsucht nach menschlicher Gesellschaft aus dem eigenen Kulturkreis deutlich, für die der Protagonist mit lebensgefährlichen Fluchtversuchen sein selbst erschaffenes Reich freiwillig wieder verlässt.
Das Parfüm von Patrick Süsskind als ein weiterer Klassiker der Literatur hat dazu inspiriert, sozusagen aus Scheiße Gold zu machen, indem nach dem Erleben der ultimativen Abscheulichkeit dann versucht wird, das ultimativ Anziehendste zu kreieren – mit der gleichzeitigen Warnung, sich nicht darin zu verlieren.
Schöne neue Welt hat ähnlich wie bei The Island bei aller Hoffnungslosigkeit dieser Geschichten die Idee für die freundliche Kuckucksei-Strategie geliefert. Es ist die Idee zur Errichtung einer kleinen Oase in einem bereits bestehenden oder eigens eingerichteten Naturschutzgebiet o.ä., um von dort aus den Rest der Welt versuchen zu beeinflussen. Auch wenn dies in Huxleys Geschichten nicht zu einem Happy End führt, muss es in der Realität nicht unbedingt so enden. Geschichten können umgeschrieben werden und so eine neue Realität schaffen – wenn es denn gelingt, zu einem neuen vorherrschenden Narrativ zu werden! “Freundlich” wird diese Strategie deswegen genannt, weil die Brut dieses schrägen Vogels namens Moderne Zivilisation vom geschlüpften Kuckucksküken nicht aus dem Nest geworfen werden soll, sondern nur das Fliegen beigebracht werden soll. Man könnte es auch die Strategie des freundlichen trojanischen Pferdes nennen, mit einer Besatzung von Friedens- und Freudenengeln, die sich im Innern des äußeren Erscheinungsbildes verbergen.
Die unendliche Geschichte könnte allermeist dazu dienen, seine eigene Rolle in diesem Projekt besser zu verstehen, ganz dem Beispiel des dortigen Hauptprotagonisten folgend, um damit ein Co-Creator der Geschichte des eigenen Lebens zu werden. Klingt das nicht verlockend? Stellt man natürlich die kleine Anzahl utopischer Werke dem riesigen Berg dystopischer Werke gegenüber, sowohl auf belletristischer als auch auf Sachbuchebene – von Filmwerken mal ganz zu schweigen – dürfte eigentlich kein Zweifel mehr darüber herrschen, welche zukünftigen Szenarien am wahrscheinlichsten sind, jedenfalls, wenn man das Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit als eine wirksame Kraft erkannt hat. Resignation kann da durchaus eine verständliche Reaktion sein. Aber solange es noch Lust bereitet, Neues zu erschaffen, gibt es eigentlich keinen Grund, das Handtuch schon in den Ring zu werfen. Außerdem sah es für Momo und Frodo manchmal auch ganz schön aussichtlos aus, bevor sich das Blatt plötzlich wendete.
Photo credit to: www.flickr.com/photos/tinaoable/6065405782 (for image “Never forget your own role – in a never-ending story)
b. Die praktische Linie
Zu den Tätigkeiten dieser Linie gehören Einkauf und Zubereitung von Mahlzeiten, Erledigung administrativer, technischer und organisatorischer Aufgaben sowie die Rolle des sog. Gofer, der anderen Mitgliedern des D-Lab-Teams praktische Erledigungen abnimmt und damit den Rücken freihält, um sich besser auf Projektaufgaben konzentrieren zu können. Die Pflege und Instandhaltung der technischen Ausrüstung, hauptsächlich in Form von Fahrrädern, Computern, Telefonen usw. setzt natürlich ein gewisses Maß an fachlichem Können voraus, könnte aber auch an externe Fachleute ausdelegiert werden, wenn das Budget es zulässt. Wichtig ist nur, dass jemand praktisch veranlagt und verantwortlich ist für diesen Bereich. Wenn man erst einmal in Gang gekommen sind und die Stimmung gut ist, werden sowieso viele neue Ideen und Talente zum Vorschein kommen und bisher verschlossene Türen sich öffnen, von denen man vorher noch gar nichts ahnte. Da könnte der Poet dann plötzlich zum Mechaniker werden und der Mechaniker zum Poeten.
c. Die Support Linie
Hier sollte es darum gehen, z.B. über einen Blog mit möglichen Förderern und Unterstützern dieser Projektidee in Verbindung zu treten, und sie ggf. in den kreativen Prozess mit einzubinden, z.B. als Testleser, Co-Autor oder als Researcher, z.B. für die umfangreiche Faktensammlung der Enzyklopädie. Der Blog könnte auch eine Gelegenheit zum Austausch zwischen Personen sein, die sich einfach nur für das Projekt aus reiner Neugier interessieren. Ob diese Linie jedoch wirklich eine so gute Idee ist, wenn man hauptsächlich erstmal ungestört ohne allzu viel Ablenkung arbeiten will, sei dahingestellt. Doch vielleicht ist es auch nur eine Sache des Organisierens. Eines der Teammitglieder könnte z.B. als Administrator das Wesentliche für den Rest des Teams herausfiltern und auch nur eine begrenzte Zeit für diese Tätigkeit aufwenden. So etwas wird man dann unterwegs herausfinden.
d. Die oasische Linie
Hier könnten sich Leute als kommende Bewohner des zu erschaffenden neuen Ortes auf eine Liste setzen lassen als die ersten ‘Oasier’, selbst wenn Standort und Zeitpunkt der Errichtung noch gar nicht feststehen. Auch hier könnte es sich jedoch aus den im vorherigen Abschnitt genannten Gründen bzgl. Ablenkung vom Wesentlichen als zu früh für diese Art von Aktivität erweisen. Außerdem könnte ein zu langer Aufenthalt im ‘Warteraum’ irgendwann auch eher demotivierend wirken für die Teilnehmer, jedenfalls solange die physische Verwirklichung des Projekts noch in den Sternen steht. Die typischen ‘Oasier’ der ersten Stunde werden in der Regel eher ungeduldige Aktivisten mit Pioniergeist sein, die so schnell wie möglich loslegen wollen. Deshalb sollte dieses Portal vielleicht erst eröffnet werden, wenn die physische Verwirklichung in greifbare Nähe gerückt ist. Sollte das D-Lab jedoch über genug Kräfte verfügen, könnte so ein Portal dazu genutzt werden, um zeitweise Camps zu organisieren, wo das zukünftige Alltagsleben der ‘Oasier’ schon mal im Voraus etwas geübt werden kann. In solchen Camps könnten z.B. Kurse über Permakultur und andere praktische Grounding-Themen abgehalten werden, genauso wie über Tanz, Musik und Kunsthandwerk undund dem Thema Community Building.
11. Der ‘Eignungstest
Der Fragebogen soll in der Tat eine Art Eignungstest sein, nämlich ob und wie weit man sich wirklich eignet, gemeinsam an diesem Projekt zu arbeiten. Es sollte im Voraus so viel Klarheit wie möglich geschaffen werden, um Missverständnissen und Zeitverschwendung vorzubeugen. Wie bereits erwähnt, ist es für eine effektive Zusammenarbeit wichtig, eine gemeinsame Sprache zu sprechen und bei unklaren Punkten diese noch zu finden, d. h., dass weitestgehend Einigkeit über die wesentlichen Punkte dieser Projektbeschreibung bestehen sollte.
Es müssen nicht gleich alle Aspekte dieses Projektes ganz und gar verstanden werden, um die Fragen beantworten zu können. Das Projekt ist inhaltlich sehr komplex, da es alle Bereiche des menschlichen Lebens abzudecken versucht und Ideen enthält, die vom Leser vielleicht vorher noch nie in Betracht gezogen worden sind. Am schwierigsten zu verstehen sind offenbar die Themen des niedrigeren Niveaus im Bereich Technologie und dem erwarteten höheren Niveau im Bereich der Erotik und Sexualität. Entweder diese Themen berühren ‘heilige Kühe’ oder es übersteigt ganz einfach die Vorstellungskraft von vielen Leuten. Bei einigen rufen sie sogar Horrorszenarien vom Leben in feuchten Steinzeithöhlen hervor, wenn moderne Technologie fehlt, und ein einziges Sodom und Gomorrha, wenn der Sexualität freien Lauf gelassen werden sollte. Und wenn es nicht diese Themen sind, dann andere, wie z.B. die ganz bewusste Nutzung der oft verteufelten Mainstream- oder der sozialen Medien. Oder es ist die Tatsache, dass die Teilnehmer an diesem Experiment tatsächlich völlig kostenlos Landbesitz erhalten. Das klingt nämlich für viele Ohren wirklich unerhört und fast unmoralisch, selbst unter Gutmenschen. Die Tatsache, dass das, was einst unter der Flagge des Eigentumsrechts gestohlen wurde, hier im Prinzip nur wieder den rechtmäßigen Eignern zurückgegeben wird, den gemeinen Mneschen, ist tatsächlich selbst ansonsten aufgeschlossenen Menschen schwer zu vermitteln. Das sog. Eigentumsrecht scheint schon in die ethischen Gene übergegangen zu sein.
Die Konzepte der Kindergardens und der Low School sind dagegen nicht mehr ganz so schwer zu vermitteln, auch dank Corona, wo sich vor allem das Schulsystem meist als totale Katastrophe entlarvt hat. Nun lässt man die Kinder nicht nur mehr völlig im Stich, sondern sticht und spritzt sie mit Substanzen, von denen keiner weiß, was sie bewirken werden, außer vielleicht denen, die sie angemischt haben. Das geht doch nun selbst vielen vorher systemkonformen Eltern zu weit.
Es sind wohl weniger die einzelnen Bestandteile dieses Konzepts, die schwer zu verstehen sind, sondern vielmehr die Zusammensetzung und damit die Komplexität dessen, was oben als ein Mosaik der jahrtausendealten menschlichen Erfahrung bezeichnet wurde, und für das die Kirschen aus diesem Kuchen gepickt wurden. Daher nun dieser Fragebogen. Diese Komplexität des Projektes sollte bis zu einem gewissen Grad verstanden werden. Es geht nicht darum, Perfektion als alleiniges Ziel zu haben. Es geht darum, etwas so gut zu machen, wie man eben es meint zu können. Das gilt ganz grundsätzlich. Man sollte sich alle erdenkliche Mühe geben, ohne jedoch dabei etwas übers Knie zu brechen. Und überhaupt sollte man sich niemals keinen abbrechen. Das Ziel ist der Weg und das Ziel im Weg, wenn es unbeugsam verfolgt wird ohne auf die Zeichen der Zeit zu achten, was lt. der taoistischen Philosophie auch als Anti-Wu Wei bezeichnet werden könnte. Tatsache ist, dass der Mensch sich im Grunde genommen nicht von einer Topfpflanze unterscheidet, genauso wenig wie von jedem anderen Lebewesen. Wenn ein wesentliches Element fehlt, wird das Lebewesen nicht gedeihen. Im Falle der Topfblume sind es die Elemente Wasser, Licht, Luft und Erde in der richtigen Kombination, die zum Gedeihen und Erblühen führen, mit der menschlichen Aufmerksamkeit nicht nur als einen Extra „Dünger“, sondern eventuell sogar als Grundbedingung zur Existenz (siehe auch Diskussion Einstein-Bohr). Fehlt auch nur eines der Elemente, vergeht dieses Wesen.Wenn die Zusammensetzung nicht ganz stimmt – z. B., wenn diese Pflanze zu viel oder zu wenig Wasser bekommt, oder an einem zugigen Ort steht, während ein windgeschützter Platz mehr ihrer Natur entsprechen würde – dann kann sie zwar überleben, d. h. vegetieren, aber sie wird nicht zur Blüte kommen, auch bei noch so viel gutgemeinter Aufmerksamkeit des Menschen. Aus gutem Grunde besteht unsere Welt nämlich aus stofflicher Materie. Es handelt sich bei diesem Projekt also nicht nur um ein Konzept zum Überleben des Wesens Homo Sapiens, sondern darum, dieses Wesen zu seiner vollen Blüte zu bringen. Die dazu notwendigen Faktoren gilt es erstmal zu erforschen, wozu dieses Projekt dienen soll.
„Let’s get physical, let me hear your body talk…” (aus dem Song ‘Physical’ von Olivia Newton-John)
Wer sich mal die Mühe gemacht hat, für eine Prüfung zu lernen oder detaillierte Bewerbungsformulare auszufüllen, dem sollte dieser ‘Eignungstest’ keine Schwierigkeiten machen. Dieser Einsatz muss schon geleistet werden. Denn ein leidenschaftliches Interesse an dem Thema ist nun mal eine unabdingbare Voraussetzung.
Leider ist eine gewisse akademische Intelligenz erforderlich, um die Fragen zu beantworten. Warum leider? Aus den Texten geht hoffentlich hervor, dass Intelligenz nicht die herausragendste Fähigkeit des Menschen ist. In der Tat ist es genau dieses Narrativ, das uns nun in diese bedrohliche Situation gebracht hat. Das ist die ganze Tragikomik der Situation, nämlich dass der Mensch sich für das klügste aller Wesen hält. Es ist nichts als ein schlechter Witz, und ein folgenschwerer Irrtum. Alle Dramen des Lebens beruhen nämlich auf den vom diesen angeblich genialen Intellekt unterdrückten Gefühlen. Das ist die aufs Wesentliche heruntergekochte Analyse. Nicht das intelligenteste, sondern das emphatischste und kreativste Wesen dieses Planeten ist der Mensch. Zumindest hat er die Anlagen dazu. So lautet die Hypothese dieses Projekts. Um dem endlich mal Rechnung tragen zu können, wird die Außenwelt entsprechend umgestaltet werden müssen, so ähnlich wie man der Topfpflanze die richtigen Bedingungen bieten muss, wenn sie nicht nur vegetieren, sondern zur Blüte kommen soll.
Für den weniger akademischen und eher mit sozialer und/oder praktischer Intelligenz ausgestatteten, aber dafür umso mehr geschätzten Interessenten, wird leider erst im späteren Verlauf ein größerer Bedarf bestehen. Dann allerdings in Hülle und Fülle. Viele liebevollen Geister und praktische Hände werden dann gebraucht werden. Also, bleibt dran, Leute.
Bitte die unten aufgeführten Fragen entweder in eigenen Worten beantworten oder die entsprechenden Textstellen aus den entsprechenden Texten kopieren und einfügen. Es wird empfohlen, die Liste der Fragen erst bis zum Ende durchzulesen, bevor man mit dem Antworten beginnt.
Doch Achtung, bitte! Bevor beim Durchlesen des Fragebogens sich der innere Fakten-Checker oder die Autoritätsallergie meldet und Alarm schlägt, bitte immer bedenken, dass es sich hier nicht um eine Abfragung allgemein anerkannter Fakten oder eine Gesinnungsprüfung handelt, sondern einzig und allein um die Wiedergabe des Textesinhaltes, der keinerlei Anspruch auf sog. Objektivität hat. Der Text weicht nun mal an vielen Stellen von den gängigen Narrativen erheblich ab, sowohl von denen des Mainstreams als auch von denen der unzähligen alternativen Nebenflüsse und Rinnsale mit Meinungen über das, was für wahr und richtig gehalten wird. Das kann man gar nicht oft genug wiederholen in einer Kultur, die seit Jahrtausenden so sehr von Autoritäten durchsäuert ist, dass sehr schnell wohlbekannte Gefühle von unseligen Meister-Schüler Beziehungen hervorrufen kann. Das hat natürlich nichts zu suchen dort, wo man authentische Gemeinschaft anstrebt. Hier geht es weder darum, mit Wissen zu glänzen noch es irgendjemandem recht zu machen, sondern nur darum, eine gemeinsame Sprache zu finden – und ansonsten zu versuchen, sie zu erfinden. Es ist also ein Eignungstest in dem Sinne, ob man für eine zukünftige Zusammenarbeit geeignet sein könnte.
“If you have decided to be a master, you must continue to be a student!” (Mehmet Murat Ildan)
“EIGNUNGSTEST” für Mitglieder des D-Labs (vorläufiger Arbeitsname)
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- Kollektive Geborgenheit oder Individuelle Freiheit zur persönlichen Entfaltung des Einzelnen? Worauf wird in dem Vorhaben mit dem vorläufigen Arbeitsnamen A new old world in a nutshell das Hauptgewicht gelegt?
- Wie findest du den vorläufigen Arbeitsnamen A new old world in a nutshell auf einer Skala von 1 bis 10 (1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- Hast du selbst eine Idee bzgl. Namensgebung?
- Die vorläufige Bezeichnung The D-Lab – Laboratorium zur Züchtung eines Antivirus ist gedacht als ein vorbereitender Teil des Projektes New old world in a nutshell, Wie findest Du diesen vorläufigen Arbeitsnamen? Auf einer Skala von 1 bis 10 (1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- Hast Du selbst eine bessere Idee bzgl. Namensgebung?
- Was bedeutet dieser Ausspruch? „Sobald man das Wort Tao auch nur ausgesprochen hast, hat man sich schon entfernt davon”
- Warum hat es große Bedeutung dieses Projekt nicht als eine Art neuer Heilsbotschaft wirken zu lassen?
- Was bedeutet dieser Ausspruch: „Am Anfang war das Wort“ …, und am Ende die Verwirrung“ ?
- Gehören Moral und Ethik in die Welt der Gedanken oder die der Sinne
- Gehört der sog. gesunde Menschenverstand in die Welt der Gedanken oder die der Sinne?
- “Show, don’t tell”. Warum spielt diese Faustregel der belletristischen Schriftstellerei eine so große Rolle in diesem Projekt?
- Um welches Phänomen handelt der fachliche Disput zwischen Albert Einstein und Niels Bohr („Gott würfelt nicht“)?
- „Vergesst Klugheit, vergesst Tüchtigkeit, dann ….“ Bitte Zitat vollenden
- Warum verkehren sich Glaubensrichtungen/Ideologien in der Regel in das Gegenteil des ursprünglich Beabsichtigten?
- Warum sind sog. Gutmenschen nicht unbedingt gut für ihre Mitmnschen?
- Was ist in der Regel die hauptsächliche Antriebskraft des sog. Gutmenschentums?
- Warum ist die Demokratie nicht nur in der See- und Luftfahrt eine denkbar ungeeignete Form der Leitung?
- In welchem Zusammenhang wird hier der Ausdruck Demokratur verwendet?
- Welche Form von Leitung wird in diesem Projekt angestrebt?
- Warum ist der Ozean Herrscherin über alle Gewässer? (siehe Gleichnis aus Tao Te Ching)
- Welchen Weg wählt das Wasser grundsätzlich? (siehe Gleichnis aus Tao Te Ching)
- Wie verhalten sich Eichen- bzw. Weidenbäume im Sturm und unter schweren Schneelast? Welches Prinzip ist hier das bevorzugte, und welches findet wo Anwendung in diesem Projekt? (siehe Gleichnis aus Tao Te Ching)
- Was ist die Aufgabe vom ‘Phenomenon-Decoding-Department’ (PDD)?
- Welche dekodierte menschliche Ur-Sehnsucht aus welchem Chakra wird jeweils angesprochen mit erfolgreichen Unternehmen wie z.B. mit FACEBOOK, AMAZON, IKEA, PORNHUB und welche in alten Klassikern wie der Bibel oder dem Buch der Riten?
- Warum ist die Branche der Pornoindustrie der größte Datenverbraucher des Internets, und erhält gleich nach GOOGLE und FACEBOOK die meisten Klicks pro Tag?
- Welche physische Verbindung zwischen dem Organ des Herzens und dem der Genitalien besteht nachweislich, und welch weitere wird dort noch vermutet?
- Mit welchem Organ sind sexuelle Fantasien mehr verbunden, Herz oder Hirn?
- Welches sind die vier ersten Chakren, und wofür stehen sie menschheitsgeschichtlich betrachtet?
- Warum spielen die Chakras, die höher liegen als das vierte, in diesem Zusammenhang keine erwähnenswerte Rolle?
- An welchem Punkt der Entwicklung scheint die industrielle Zivilisation sich im Augenblick gerade zu befinden lt. dem hier benutzten Chakra-Modell?
- Die 3 Urängste in Form von Verlust des eigenen Lebens, Verlust der Gemeinschaft und Verlust der persönlichen Freiheit werden verbunden mit den 3 ersten Entwicklungsstadien des Mensch-Seins, u.a. auch ausgedrückt in den unteren 3 Chakras. Welche Rahmenbedingungen stellen in diesem Projekt am deutlichsten die Gegenpole der Ur-Ängste dar, also das Ur-Vertrauen und die Ur-Freude (im D-Lab Jargon auch Antiviren genannt)? Nenne bitte für jedes der Ur-Ängste mindestens einen Gegenpol.
- Was hat Ur-teilen mit dem Herrschaftsprinzip “Divide et Impera” gemeinsam?
- Worauf sind sowohl Religion als auch Wissenschaft gebaut?
- Was haben Glauben und Denken gemeinsam?
- Wie nennt man die vier Phasen in der Community Building nach Scott Peck?
- Warum werden eher nonverbale Methoden zwecks Bildung authentischer Gemeinschaft vorgeschlagen?
- Das Schlüsselwort zur Heilung von Traumata heißt in diesem Projekt ‘lebens- und liebenswerter ALLTAG in authentischer Gemeinschaft’. Welche anderen Methoden sollen zusätzlich zwecks ‘Detraumatisierung’ der Teilnehmer bei Bedarf noch zur Anwendung kommen?
- Warum werden aus dem Alltag abgekoppelte Therapien als relativ wirkungslos bezeichnet?
- Was hat folgendes Zitat aus „Der kleine Prinz“ im Zusammenhang mit diesem Projekt und mit Therapien generell zu bedeuten? „Man ist verantwortlich für das, was man gezähmt hat“.
- Welche Funktion haben die Elves´n Trolls patrols?
- „Arbeiten sollst Du im Schweiße Deines Angesichts …“ Warum wird schweißtreibende physische Tätigkeit als elementar wichtig fürs Wohlergehen betrachtet?
- Warum wird es als elementar wichtig erachtet, dass die tägliche Arbeit notwendig für das physische Überleben sein sollte?
- Warum sollte die durchschnittliche Arbeitszeit, d.h. die zum Lebensunterhalt notwendige Tätigkeit, von saisonalen Schwankungen abgesehen, durchschnittlich vier Stunden/Tag nicht überschreiten, so wie es z.B. bei den meisten Naturvölkern zu beobachten ist?
- Woran liegt es deines Erachtens, dass es als Fortschritt gegenüber Naturvölkern bezeichnet wird, wenn ein Elternteil im modernen Alltagsleben durchschnittlich 12-14 Stunden aufwenden muss, um alle für einen funktionierenden Alltag erforderlichen Dinge einigermaßen ordnungsgemäß zu erledigen (Job- und Kindertransporte, Einkauf, Haushalt, Verwaltung, Instandhaltung, Schulelternabende, usw.)?
- Was ist das Decoding für das große Interesse von Naturvölkern an der modernen Lebensart, trotz seiner vielen im wahrsten Sinne des Wortes giftigen Nebenwirkungen (u.a. viele ‘Überstunden’)?
- “Ohne Fleiß keinen Preis” und “Nichtstun ist besser als mit viel Mühe wenig erreichen”. Wodurch finden sich diese beiden Redensarten wieder in diesem Projekt?
- “Gar nichts tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt” (Oskar Wilde). Wie könnte dieser Auspruch gemeint sein?
- Warum hat Behausung und Kleidung in diesem Projekt mehr Bedeutung als nur eine schützende und atmende zweite und dritte Haut zu sein?
- Wie, außer durch Behausung, Kleidung, Schmuck und Gebrauchsgegenständen – kann sich hier die Kunstfertigkeit der Bewohner sonst noch ausdrücken?
- Welche Bedeutung haben im Alltagsleben des Projektes die Kleinkunstbühnen für Musik, Poesie und Theater auf der Minglemile, der Hauptverkehrsader des urbanen Dorfes?
- Welche Bedeutung hat die Sage um Narziss und der der danach benannte Narzissmus in Zusammenhang mit diesem Projekt?
- Welche Rolle spielt der “Summer of Love” der Hippiebewegung im Jahre 1967 in Zusammenhang mit diesem Projekt, und was macht den Unterschied aus gegenüber der sog. ´68er Bewegung?
- Welche Rolle spielen Permakultur in Acker- und Gartenbau, welche im Stadt- und Landschaftsbau?
- Warum gibt es Eigentum an Land, Wohnstatt und Ausrüstung gratis auf Lebenszeit für die Teilnehmer des Projektes?
- Warum werden auch nach Ablauf der Anlaufphase weder Steuern noch sonstige Abgaben an irgendeine gemeinschaftliche Einrichtung notwendig sein?
- Warum darf die Finanzierung für die Errichtung des Ortes sowie für die 4-jährige Anlaufphase nur auf bedingungslosen Zuwendungen und Spenden beruhen?
- Womit ist die Notwendigkeit einer Anlaufphase bis zur vollständigen Selbstversorgung mit allen Gütern des täglichen Bedarfs begründet?
- Wie erklären sich die vergleichsweise sehr niedrigen Errichtungskosten dieses Siedlungsmodells?
- Wie viele Siedlungen dieser Art einschl. Betreuung in der Anlaufphase könnte man für den Preis von einem Kampfflugzeug des Typs EUROFIGHTER errichten und wieviele moderne Einfamilienhäuser wären nötig, um eine Siedlung zu errichten?
a.) in sog. Industrieländern
b.) in sog. Entwicklungsländern - Welche 4 Grundbedürfnisse gibt es lt. dem Modell des Ring of Needs
- Welcher Oberbegriff wird verwendet für die vier Regeln Property, Vicinity, Loyalty und Legality Rule?
- Welches Motto gehört zu welchem Dogma?
a.) “To each his kingdom, to each her queendom”
b.) “Once bitten, twice shy”
c.) “Why roam wide and far when all good is so close by”
d.) “Getting at arrival, giving at departure” - Unter welches Dogma gehört der 4M-market mit seinem 4 Meilen Radius als Begrenzung für die Herkunft und Herstellung von angebotenen Waren aller Art?
- Welche vier Geschmacksrichtungen sollten in einer Mahlzeit enthalten sein?
- “Rich is who knows that there is enough” – In welchem Zusammenhang wird dieser Ausspruch verwendet?
- Warum ist keinerlei interne Verwaltung für diesen Ort notwendig außer für die Organisierung der Aktivitäten mit externen Besuchern?
- Wie könnte die Verwaltung zur Organisierung der Aktivitäten mit auswärtigen Besuchern nach Ablauf der Anlaufphase ohne weitere Unterstützung des C-Teams und den Troll´n Elves patrols bewältigt werden?
- Warum die Bezeichnung Low School?
- Wie wird Nachhaltigkeit in der Low School gelehrt und gleichzeitig gelebt?
- Warum werden Austauschprogramme als wichtiger Teil des Konzeptes betrachtet?
- Warum ist das technologische Niveau entsprechend dem Ausgang des 18. Jahrhunderts gewählt worden?
- Welche technologischen Verbesserungen sollen entwickelt werden gegenüber dem Stand der Technik im ausgehenden 18. Jahrhundert?
- Wo kommt das Prinzip „Simili similibus curantur“ (Gleiches mit Gleichem heilen) außer zur Heilung von Krankheiten noch zur Geltung?
- Warum gibt es für die Teilnehmer des Experimentes nach Auslauf der Anlaufphase keinen Zugang mehr zu staatlichen Sozialversicherungen (falls es die dann überhaupt noch gibt;-)?
- Nach welchen Kriterien werden die kommenden festen Bewohner des Ortes vom leitenden C-Team ausgewählt?
- Wie setzt sich das C-Team zusammen, und nach welchem Führungsprinzip soll gearbeitet werden?
- „What we know, we love“. Warum spielen Geschichte, Tradition und beständig wiederkehrende Rituale seit Menschengedenken eine so große Rolle, und welchem Chakra/welche kindliche Entwicklungsphase wäre dieses Phänomen lt. dem Phenomenon Decoding Department (PDD) zuzuordnen?
- In welchen der Initiativen wird deiner Meinung nach der Sehnsucht nach Wiedererkennung von Vertrautem am meisten entgegengekommen? Nenne bitte 2 Initiativen und die Gründe dafür
- Welchen der Initiativen würden Dich persönlich am meisten ansprechen? Nenne bitte 2 Initiativen und die Gründe dafür
- Würde sich deiner eigenen Einschätzung nach eine eigene kulturelle ‘Stammesidentität’ mit entsprechendem Zusammengehörigkeitsgefühl unter den beschriebenen Verhältnissen entwickeln? Wenn ja, wie lange würde es voraussichtlich dauern, bis die überwiegende Mehrheit diese neue kulturelle Identität erworben hat?
- Warum wird die Kombination aus Stadt- und Landleben für so wichtig gehalten?
- „What gets attention, thrives“. Was hat das Konzept zur Beteiligung von Wissenschaft, Medien und Tourismus mit dem Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit zu tun?
- Was ist der wesentlichste Unterschied zwischen dem “Law of Attraction” und dem “Phänomen der schöpferischen Aufmerksamkeit“?
- Warum soll das leitende C-Team eine regelnde Funktion bzgl. der öffentlichen Aufmerksamkeit übernehmen?
- Worin unterscheidet sich das “All-leaders-group” – Konzept von z.B. der sog. “Konsensdemokratie”?
- Wie könnte das Prinzip des “All-leaders-group” – Konzept in der Praxis funktionieren, wenn z.B. eine gespannte Situation eine schnelle Entscheidung erfordert?
- Warum werden Formate wie z.B. Reality-TV als besonders geeignet betrachtet in Zusammenhang mit diesem Projekt?
- Warum werden die sozialen Medien als Ausdruck einer ‘Pandemie des Narzissmus’ betrachtet, und warum wird diesem Ausdruck so große positive Bedeutung beigemessen? (siehe auch Prinzip „Ohne Krankheit keine Heilung“)
- Warum ist ein Internetcafé die einzige technische Errungenschaft des Industriezeitalters, die an diesem Ort von den Bewohnern genutzt werden kann?
- Was sollten Wissenschaftler aus den verschiedenen Fachbereichen sonst noch beobachten und dokumentieren außer die Entwicklungen von physischer und psychischer Gesundheit der Bewohner?
- Warum kann die Einbeziehung von noch existierenden Teilen indigener Bevölkerungen von großem Nutzen sein? Was könnten Indigene von Zivilisierten lernen und umgekehrt Zivilisierte von Indigenen?
- Wie heißt die alte Kultur, die lt. einem Sprichwort Arbeits- und Tanzschuhe niemals vermischt, und die in ihrem traditionellen Vokabular nicht einmal Worte hat für Armut, Krieg, Hungersnot oder Waisenkinder?
- Warum wird die Tradition der Besuchsehe eine Liebeserklärung sowohl an die Sicherheit und Geborgenheit der Familie als auch an die Romantik und Erotik genannt?
- Warum wird bei vorgenannter Kultur trotz sexueller Freizügigkeit langen monogamen Beziehungen hohe Bewunderung gezollt, und ein unter demselben Dach lebendes Ehepaar fast schon wie ein achtes Weltwunder betrachtet? (Preisfrage! Wer diese Frage treffend beantworten kann, erhält einen Extra-Bonus;-)
- Welche inneren und äußeren Bedingungen müssen gegeben sein, um das Konzept der Besuchsehe als Familienmodell neben dem üblichen Kleinfamilien-Modell leben zu können?
- Worin bestehen die wesentlichsten Unterschiede zwischen Schimpansen und Bonobos?
- In welchen Bereichen des modernen Alltags herrscht die Lebensart der Schimpansen vor, in welchem die der Bonobos?
- Warum steht die Property Rule („Each his kingdom, each her queendom“) nicht im Widerspruch zur Idee einer verbindlichen Solidargemeinschaft?
- In welchen Elementen des Projektes finden sich die Ursprungsideen des Kapitalismus wieder? “… in welcher das Leben besser, reicher und erfüllter für jedermann ist mit der Möglichkeit diesen Traum je nach seiner Fähigkeit oder Leistung zu erreichen” (James Truslow Adams über ‘The American Dream‘), und in welchen Elementen die des Kommunismus? „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ (Karl Marx über das Endstadium des Kommunismus)
- Worüber muss unbedingt Konsens bestehen unter den Mitgliedern des D-Labs?
- Welche der im Text genannten vier Antriebskräfte sollten für ein Mitgleid des D-Labs die wichtigste sein?
- Wie kann das Prediger-Syndrom vermieden werden?
- Wie nennt man die Kunst, die hier das Eva-Prinzip genannt wird?
- Wie schätzt Du die Marktchancen des Buchprojektes ein, das im Unterkapitel Die literarische Linie beschrieben wird?
- Welche öffentlichen Reaktionen und Folgewirkungen würdest du erwarten bei einer physischen Realisierung des Ortes wie beschrieben inText in Bild?
- Wie weit würdest Du mit den einzelnen Punkten des Kapitels Hypothese übereinstimmen? Bitte setze eine Zahl von 1-10 hinter jeden einzelen Punkt (1 = sehr wenig, 10 = sehr viel)
- Wie siehst du in Zusammenhang mit diesem Projekt den Ausspruch: „Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit“
- Wie siehst du in Zusammenhang mit diesem Projekt den Ausspruch:“Liebe ist, die Wirklichkeit des anderen sehen zu können“
Die “richtigen” Antworten, d.h. die im Sinne des Projekts am meisten zutreffenden Aussagen, werden auf einer Skala von 1 – 10 benotet (1= wenig richtig 10 = viel richtig). Das Ergebnis wird nach erfolgter Prüfung zugesandt.
Die Antworten bitte als WORD oder EXCEL Datei senden.
12. Bedingungen für Teilnehmer am Experiment NOWLAND
für Alle (einschließlich Gastschüler,
Langzeitgäste und Tagesbesucher):
· die Teilnahme an jeglichen Aktivitäten erfolgt auf freiwilliger Basis
· jederzeitige Beendigung der Teilnahme am Experiment ist möglich
· Verweis vom Projektgelände ist nur möglich bei Verstoß gegen mindestens eines der vier Regeln des ‚Four-Rules-Only dogma‘
·
Mitbringen von elektronischen Geräten jeglicher Art nur nach Rücksprache mit den E&T Patrols (Supportteam). Diebstahlsichere Lagerung der Geräte
außerhalb des Projektgeländes muss gewährleistet sein
für Settler (feste Bewohner)
· Zuteilung von Eigentum auf
Lebenszeit, einschl. Haus, Land, Saatgut, Gerätschaften und Kleinvieh. Stichworte:
kollektive Sicherheit bei gleichzeitiger individueller Freiheit
· während der vierjährigen Etablierungsphase werden Settler mit allem versorgt, was noch nicht vor Ort produziert werden kann. Nach Beendigung der Etablierungsphase sind die Settler auf sich allein gestellt. Stichworte: Fürsorge zur
Selbstständigkeit
· verlässt ein Settler das Projekt,
kann das Eigentum nur bei Einstimmigkeit aller Settler an einen neuen Bewerber
vergeben werden. Ansonsten bleibt das Eigentum so lange brach liegen, bis man
sich auf einen Nachfolger geeinigt hat. Stichworte: Alle oder niemand
· alle überlebensnotwendigen Tätigkeiten und die Gestaltung des eigenen Alltags auf die bevorzugte Art und Weise sollen auf die eigene Art und Weise vorgenommen werden, ob mit oder ohne Beratung durch E&T-Patrols (Supportteam) oder E&T Allies (externe Experten). Stichworte: „Des Menschen
Wille ist sein Himmelreich“
Ein Settler kann, salopp ausgedrückt, den lieben langen Tag in der Hängematte liegen und Löcher in die Luft stieren, in der Hoffnung, dass durch diese einst Früchte vom Himmel fallen werden. Niemand hat das Recht, diese Person versuchen davon abzuhalten. Denn es könnte ja auch sein, dass diese Person zwar wenig Praktische, dafür aber z.B. künstlerische, händlerische oder heilpraktische Talente hat, oder einfach einen
unwiderstehlichen Charme besitzt, weswegen andere aus der Gemeinschaft diese Person gerne mitversorgen. Da bei der hier praktizierten Arbeits- und Lebensweise selbst bei einem durchschnittlichen Arbeitseinsatz von 3-4 Stunden täglich
immer noch mit reichlich Überschuss zu rechnen ist, könnte dies dies ohne weiteres möglich sein. Sollte so eine Art von Tauschhandel jedoch nicht eintreten, und
auch kein Mitgefühl für so eine Person im Müßiggang aufkommen, wird der Hunger dieses Problem sehr bald von allein lösen, und die betreffende Person wird diesen Ort von sich aus wieder verlassen. Die Chance, dass solche Situationen überhaupt entstehen, ist
laut Hypothese ziemlich gering aufgrund der zu erwartenden allgemeinen Schaffenslust, die die Menschen in der Regel ergreift, wenn man ihnen freie Hand be ihren Entscheidungen lässt. Wenn dann noch zusätzlich Anregungen und Hilfestellung von einem Supportteam mit entsprechenden Experten angeboten wird, könnte der Schaffensvirus geradezu epidemische Formen annehmen.
Die Befürchtung des asozialen Schmarotzertums, die in der Regel immer als erstes auftaucht bei dem Gedanken an eine moral- und weitgehend regelfreie Gesellschaftsform, kann man hier also getrost beiseite legen. Dieses alte zivilisatorische Problem, dass entgegen aller Hinsicht durch die Schaffung von Moral und entsprechenden Gesetzen entstanden ist, wird sich hier wahrscheinlich auf ganz natürliche Weise von alleine lösen.
· jegliche Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis
· Tragen von speziell entworfenen und auf individuelle Bedürfnisse und
Wünsche zugeschnittene Kleidung
· Betreuung und Integration von Kursteilnehmern und Studenten an der
International Low School
· Vermittlung von fachlichem wissen und persönliche Erfahrungen an
Besuchergruppen
· Einbeziehung von freiwilligen Helfern, Schulgruppen und Touristen in die
täglichen Aktivitäten
· Einbeziehung von Bürgern mit eingeschränkter Erwerbsfähigkeit unter
besonderer Berücksichtigung der Selbstbestimmung, indem versucht wird, jedem
seinen eigenen Verantwortungsbereich zu geben
· Führungen für Tagesbesucher zu Fuß, zu Boot und mit Hunde- und Eselskarren
· Teilnahme an gemeinschaftsbildenden Maßnahmen (siehe dazu auch https://qr.ae/pr5Bcs)
· Teilnahme an speziell organisierten Medienproduktionen, in denen es vorwiegend
nur um die Darstellung des alltäglichen Lebens an diesem Ort geht (siehe auch
N.O.W. Reality TV unter Menüpunkt “Äußerer Rahmen” https://newoldworld.builders/what-kind-of-project/ )
· ab einer Anzahl von 200 Settlern müssen entsprechend zusätzliche
Gemeinschaftseinrichtungen geschaffen werden. Auch muss nach der 4-jährigen
Etablierungsphase bzgl. der Aktivitäten in den Gemeinschaftseinrichtungen
Einstimmigkeit herrschen. Ansonsten müssen die betreffenden Aktivitäten ruhen,
bis Lösungen gefunden und Einigkeit erzielt wurde
für E&T Patrols (Supportteam):
Das Bestehen des ‘Eignungstestes’ ist Bedingung, wie beschrieben in dem entsprechenden Menüpunkt:
(https://newoldworld.builders/how-to-realize-such-a-project/).
Die Bewertung und Auswahl der Bewerber werden alleinig vom Pächter des Eigentums oder dessen Bevollmächtigten vorgenommen.
Sonstige Bedingungen:
· Unterbringung und Verpflegung sowie ein Taschengeld von $ 40
· Zusammenarbeitin einem vierköpfigen Team
· alle untenstehenden Aktivitäten sind verbindlich. Für deren
Ausführung werden 20 Stunden pro Woche veranschlagt
· Errichtung einer Siedlung bestehend aus 5 Wohnhäusern (F-Houses), 20 Gästehütten (U-Huts) und 2 Gemeinschaftsgebäuden (B-Hut und C-Dome) sowie das
Anlegen von land- und wasserwirtschaftlichen Flächen (siehe dazu auch Menüpunkt
‘Äusserer Rahmen’, https://newoldworld.builders/what-kind-of-project/)
· Anlegen eines
Heilkräutergartens
· Zusammenarbeit mit lokalen
Hilfskräften bei den Baumaßnahmen
· regelmäßige Teilnahme an gemeinschaftsfördernden Aktivitäten (siehe z.B. https://qr.ae/pr5Epo)
Nach Abschluss aller
Baumaßnahmen:
· Auswahl der Bewerbungen als Settler (feste Bewohner)
· Auswahl der Trainees (Schüler der International Lowschool) und Exlorers
(Teilnehmer an Kursen)
· tägliche Beobachtung und Dokumentation durch ‘patrouillieren’ des Geländes,
ohne sich dabei einzumischen in den Alltag der Settler, Trainees, Explorer,
Privatees, Visitees, Weekees und Dailees, außer wenn von deren Seite deutlich darum
gebeten wird
· Tragen einer bestimmten ‘Uniform’, um jederzeit von ratsuchenden
Experimentteilnehmern als E&T Patrols erkannt werden zu können
Nur auf Anfrage und nach individueller Vereinbarung mit den jeweilig betreffenden Settlern:
· Unterstützung der Settler in allen praktischen und zwischenmenschlichen
Belangen, auf Wunsch unter Einbeziehung externer Fachleute aus den Bereichen Landwirtschaft, Tierpflege, Low-Tech-Entwicklungen, Handwerk, Kunst, Design,
Tanz, Yoga, Poesie, Musik, Team-Building, Naturheilkunde, Psychologie und Sexologie
Nur in einstimmigem Einvernehmen mit allen Settlern:
· Organisation und Planung von Aufenthalten in der International Low
School
· Koordinierung von Aufenthalten für Berufs-, Touristen- und
Schulgruppen
· Koordinierung der Beteiligung von Wissenschaft und Medien
· Regelung der Zugangszeiten für die Öffentlichkeit und der Anzahl der
Tagesbesucher
· Administration und Organisation von Transport und Internetcafé
· Einführung von geheuertem lokalem Küchenpersonal in das 4 Elemente-Kochen
und Organisierung von Mahlzeiten für ca. 10 Personen an 4 Tagen der Woche
· Begleitung und Leitung folgender gemeinschaftsbildenden Übungen für
Bewohner und Besucher an 4 Tagen der Woche je eine ¼ Std:
1. Qi Gong
2. morning dance
3. verbal sharing
4. nonverbal sharing
· Organisierung und Leitung von Wochenend-Workshops ab 4 Wochenenden pro
Jahr, zu folgenden Themen:
1. four-elements-cooking
2. permaculture and livelihood
3. dancing and singing
4. the art of touching
für E&T Patrol Settler (E&T Patrols als gleichzeitige Settler)
Da lt. der Hypothese des Experiments der tägliche
Zeitaufwand für notwendige Tätigkeiten 3-4 Stunden und damit maximal 28 Stunden pro Woche nicht übersteigen sollte, können für die veranschlagten 20 Stunden pro Woche externe Kräfte zur Bewirtschaftung der Felder, Gärten und Haushalte der E&T Patrols Settler angestellt werden
für TRAINEES (Schüler
der International Low School)
Obligatorisch:
· 18 bis 28 Jahre alt
· Tragen von speziell designten ‘Schuluniformen’
· Körperlich ausreichende Fitness für die Teilnahme an den angebotenen
Aktivitäten vor Ort
Jegliche Teilnahme an untenstehend angebotenen Aktivitäten erfolgt auf freiwilliger Basis.
· theoretischer Unterricht im C-Dome
· praktischer Unterricht in Form von Teilnahme am Alltag der
Settler
· Teilnahme an gemeinschaftsbildenden Maßnahmen (siehe z.B. https://qr.ae/pr5Bcs)
· Teilnahme an den kulturellen Aktivitäten wie beschrieben im Menüpunkt
‘Zusammenfassung’ (https://newoldworld.builders/what-kind-of-project/)
für EXPLORERS, PRIVATEES und WEEKIES (Kursus-
und Seminarteilnehmer, Gäste der Settler oder anderweitige Besucher mit einem
Mindestaufenthalt von 1 Woche)
Obligatorisch:
· Anzeige des Besucherstatus durch eine von E&T Patrols festgelegtes
Erkennungszeichen (z.B. eine bestimmte Blume hinter dem Ohr)
Die Teilnahme an jeglichen Aktivitäten ist auf freiwilliger Basis.
· tägliche Aktivitäten der Settler und Trainees
für DAILIES (Tagesbesucher)
· Wahrung eines Abstandes von mindestens 10 Meter zu Projektteilnehmern, die zu erkennen sind entweder an der Bekleidung oder den jeweiligen Erkennungszeichen
· Teilnahme an Aktivitäten nur, wenn Projektteilnehmer deutlich eine
Bereitschaft dazu signalisieren
· Zugang zu den Wohngebäuden nur nach vorheriger Absprache mit den jeweiligen
Settlern
· staatlich unterstützte Bürger mit herabgesetzter Erwerbsfähigkeit und
Behinderungen immer nur in Begleitung von offiziellen Betreuern
für BACKERS
(Grundstückseigentümer, Sponsoren)
· Schenkung oder Verpachtung von Land über einen Zeitraum von mindestens 25
Jahren für einen symbolischen Betrag
· teilweise oder vollständige Übernahme der Kosten für Antrags-, Bau- und Betriebskosten in der Gründungsphase, die auch über Stiftungen oder staatliche Zuschüsse finanziert werden können, solange das hier vorgestellte Konzept dadurch keine Einschränkungen erfährt
· die Erlaubnis zur medialen Nutzung
des Projekts und der damit verbundenen Einnahmen. Die mediale Nutzung benötigt immer
die einstimmige Zustimmung aller volljährigen Settler (siehe auch N.O.W.
Reality TV unter Menüpunkt “Äußerer Rahmen”, https://newoldworld.builders/what-kind-of-project/).