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9. Selbstständigkeit und Erdung
Völlig unabhängig von der finanziellen Situation des Projekts sollen alle ‘Laboranten’ 4 Stunden/Tag an 4 Tagen/Woche körperliche Arbeit verrichten. Die geplanten körperlichen Arbeiten könnten auf einem vom D-Lab gepachteten oder gekauften Bauernhof vor sich gehen, falls entsprechende Mittel dafür zur Verfügung stehen. Eine eigene Hofstätte für das D-Lab wäre natürlich das Optimum. Sind diese Mittel nicht vorhanden, sollten diese Tätigkeiten auf Biohöfen und anderen Initiativen in der näheren Umgebung vor sich gehen, wo man Vereinbarungen trifft, wie es z.B. auch üblich ist auf Plattformen wie Wwoof, WorkAway, Hippohelp, Volunteers Base usw.. D.h., in der Regel werden 4 körperliche Stunden Arbeit an 4 Tagen der Woche gegen Kost und Logis geleistet. Sonstige Ausgaben für all diejenigen Bedürfnisse, die nicht durch Kost und Logis abgedeckt werden, müssen mit eigenen Mitteln bestritten werden. Möchte man sich nicht mit einem Zimmer oder Bauwagen begnügen und zieht stattdessen eine eigenständige Wohnung oder Haus vor, müssen die Kosten dafür selbst getragen werden. D.h., in dem Fall sollte man gerne etwas Vermögen in der Rückhand haben an Gespartem, Geliehenem, Ererbtem o.ä., oder so etwas haben wie bestehende Einkünfte durch Geldanlagen, Pensionszahlungen o.ä..
Physisches Schaffen ist fester Bestandteil des Alltags im D-Lab. Außerdem dienen derartige Tätigkeiten hervorragend dazu, Kontakt mit dem lokalen Umfeld zu schaffen. Denn in der Aktion lernt man sich am schnellsten kennen. Dieser halbe Werktag kann als Teil des Groundings betrachtet werden, und gleichzeitig einen kleinen Vorgeschmack geben auf das Alltagsleben des Ortes, den es zu erschaffen gilt. Denn „Das Ziel ist auf dem Weg“. Die Mitglieder des D-Lab Teams sollten so oft wie möglich am selben Ort zusammenarbeiten, zumindest aber in Zweiergruppen, wenn es sich mit dem jeweiligen Host/Arbeitgeber vereinbaren lässt.
Yoga, Qigong, Sportarten, Meditation und Entspannungstechniken könnten außerhalb des vormittäglichen Wirkens ebenfalls als Teil des Grounding-Programms angeboten werden, ebenso wie Capoeira, Wing Chun, Krav Maga, Mixed Martial Arts o.ä. – alles natürlich auf freiwilliger Basis. Das gemeinsam aufgestellte Programm zur Gemeinschaftsbildung sollte jedoch obligatorisch sein. Dazu gibt es verschiedene Methoden und Konzepte, wovon die schon oben erwähnte Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck nur eine der Möglichkeiten ist. Dessen Grundsätze über die Prozesse der Gemeinschaftsbildung sollten jedoch als theoretische Leitlinien im Voraus jedem Teilnehmer bekannt sein. Ebenso nützlich wäre es, z.B. den Inhalt des Buches Der emotionale Rucksack von Vivian Dittmar zu kennen. Es beinhaltet eine Reihe leicht anzuwendender Übungen, die ohne großen Zeitaufwand und Organisierung selbst in einem hektischen Alltag noch betrieben werden können. In der Praxis hat sich gezeigt, dass nonverbale Methoden weitaus besser und schneller umsetzbar sind als die rein verbalen. Das macht besonders Sinn in Hinblick auf die internationale und querkulturelle Zusammensetzung sowohl des ‘Laboranten-‘ Teams als auch der zukünftigen Experimentteilnehmer im zu erschaffenden Ort.
Dieses Laboratorium könnte an jedem erdenklichen Ort der Welt liegen, solange die hier beschriebenen Aktivitäten dort ausgeführt werden können. Als sofort zu nutzender möglicher Standort könnte bereits ein Ort in Dänemark vorgeschlagen werden, wo besonders die Nähe zu einem bereits seit über 30 Jahren existierenden Ökodorf und dessen Peripherie für die Aktivitäten des D-Labs genutzt werden könnten. Auch die Nähe zur Metropole Kopenhagen könnte einige Vorteile bieten: https://vielskerhalsnaes-dk.translate.goog/torup-danmarks-hotteste-landsby-2/?_x_tr_sl=da&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc.
Wer sich nicht mit einem Einzelzimmer oder Bauwagen zufriedengeben will, für den gibt an der Nordküste Seelands viele sehr gut ausgestattete Ferienhäuser (immer mit Kaminofen:-), und nicht wenige werden auch für Langzeitvermietung angeboten, besonders im Winterhalbjahr. Als grober Anhaltspunkt für das Preisniveau bei Langzeitvermietung: 50 qm ca. € 1.000,-/Monat, 100 qm ca. € 1.500, -/Monat.